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Wetter in Berlin & Brandenburg: Umland wappnet sich – der Grund für das Hochwasser ist unglaublich

In Berlin und Brandenburg verbreitet das Wetter zurzeit Sorgen. Gerade das Umland wappnet sich gegen das drohende Hochwasser.

Wetter in Berlin & Brandenburg
© IMAGO/Steinach

Wetter: So entsteht eine Wettervorhersage

Das Wetter lässt in Berlin und Brandenburg zurzeit nur einen Schluss zu: Der Herbst ist da. Zwar klettern die Hauptstadt-Temperaturen in den kommenden Tagen noch mal über die 20-Grad-Marke. Aber richtige Sommerstimmung will dabei nicht aufkommen. Im Gegenteil.

Unseren Nachbarn Tschechien und Österreich macht ein Jahrhunderthochwasser zu schaffen. Und auch in Teilen Deutschlands lässt der Regen Flüsse über die Ufer treten. In Brandenburg ergreifen die Behörden erste Maßnahmen zum Schutz – doch woher kommt all das Wasser eigentlich?

Wetter in Berlin & Brandenburg: Ursache liegt im Mittelmeer

Wie die Experten von „Wetter Online“ jetzt berichteten, liege der Grund für die Hochwassergefahr in Berlin und Brandenburg an der Temperatur des Mittelmeers. Das sei aufgrund des Klimawandels nämlich sehr viel wärmer als gewohnt. Am 15. August sei demnach ein Spitzenwert von 28,47 Grad an der Oberfläche gemessen worden.

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„Je höher die Wassertemperaturen sind, desto mehr Wasserdampf kann in die Luft gelangen und in Regenwolken umgewandelt werden“, erklären die Wetter-Experten den Zusammenhang, mit dem sicherlich nicht jeder gerechnet hat. Dass diese Regenwolken Europa so hart treffen, ist aber eine Art Worst-Case-Szenario.

Es kam viel zusammen

„Ein Tief saugte sich über Norditalien mit der feuchten Mittelmeerluft voll. Anschließend zog es weiter nach Ungarn. Gleichzeitig strömte Polarluft Richtung Südeuropa“, blicken die Meteorologen auf die gleichzeitig auftretenden Phänomene. Das verdampfte Wasser aus dem viel zu warmen Mittelmeer wurde so direkt in Richtung Berlin und Brandenburg getragen und regnete heftig über Österreich und Tschechien ab.



Hochdruckgebiete in Nordeuropa sorgten nämlich dafür, dass das Tief „Anett“ über dem Südosten festgehalten wurde: „Folglich blieb es fast stationär und es kam zu wiederkehrenden Starkregenfällen über den zuvor bereits betroffen Gebieten.“