Das Wetter in Berlin und Brandenburg war zuletzt ziemlich wechselhaft. Neben hochsommerlichen Temperaturen gab es immer wieder starke Regenfälle und Unwetter. Vor allem in den Landkreisen südlich der Hauptstadt richteten die einige Verwüstungen an.
Doch Zustände wie in Teilen Nordrhein-Westfalens oder Baden-Württembergs gab es in der Region nicht. Dort wüteten Hochwasser, wie sie aufgrund der Topographie in und um Berlin kaum vorstellbar sind. BERLIN LIVE hat nachgefragt, inwiefern Stadt und Land dennoch vom Wasser bedroht sind.
Wetter in Berlin & Brandenburg: Davor sollten wir uns hüten
Zuerst gebe es eine Unterscheidung zwischen Hochwasser und Überschwemmungen, erklärt Petra Nelken, Sprecherin der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt. Während Hochwasser durch die Beschaffenheit der Landschaft in Berlin und Brandenburg nahezu ausgeschlossen sind, könne es durchaus zu Überschwemmungen kommen.
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„Starkregen kann durchaus eine Gefahr darstellen“, führt Nelken im Gespräch mit BERLIN LIVE weiter aus. Das könne sich in Berlin und Brandenburg vor allem in Kombination mit anderen Faktoren zeigen: „Ein Extremszenario wäre für Berlin, wenn die Flüsse um uns herum stark im Hochwasser wären und wir außerdem noch einen Starkregen hätten, der mehrere Stunden dauert.“ Das Wetter sei also entscheidend.
Bebauung ist ein zentraler Punkt
Mit dem voranschreitenden Klimawandel könnte sich also auch die Gefahrenlage für Berlin und Brandenburg ändern. Denn aufgrund sich rasch verändernder Wetterlagen, könnte es zu häufigeren und schweren Regengüssen über der Hauptstadtregion kommen. In der Folge nähmen solche kombinierten Szenarien eher zu.
Doch noch profitierten Berlin und Brandenburg davon, dass ein etwaiges Hochwasser in den Flüssen außerhalb des Stadtraums viel Platz zum Ausweichen hätte: „Wenn zum Beispiel der Tegeler Flies eine Überschwemmung hätte, passiert da nichts, weil das Wasser in die Natur abfließen kann. Wenn allerdings die Panke übertritt, müsste man das schon anders sehen.“ Dicht bebautes Gebiet stelle ein höheres Risiko dar, machte die Sprecherin gegenüber BERLIN LIVE deutlich.