Das Wetter lässt in Berlin und Brandenburg gerade viele Menschen ein wenig ratlos zurück. Denn obwohl der Frühling bereits begonnen hat, zeigt der April in der Region, weshalb er für seine Wechselhaftigkeit bekannt ist. Nach sonnigen 20 Grad stürzten die Temperaturen um die Hälfte ab.
Das ist unangenehm für alle Berliner, die die dicken Jacken schon eingemottet hatten. Doch richtig bedrohlich kann es für alle jene werden, die in der Landwirtschaft ihr Geld verdienen. Es drohen nun nämlich Frostschäden an den noch zarten Knospen.
Wetter in Berlin & Brandenburg: Millionenschaden im Vorjahr
Die Obstbauern blicken daher mit einiger Sorge auf das Thermometer. Auch in den kommenden Nächten gehen die Temperaturen in Teilen Brandenburgs wieder unter den Gefrierpunkt. Für die Pflanzen kann das eine irreparable Beschädigung bedeuten. Im Vorjahr war auf diese Weise ein Millionenschaden entstanden.
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Diesmal sei die Lage allerdings anders, sagt der Geschäftsführer der Fachgruppe Obstbau, Joerg Hilbers gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. „Die Situation ist mit der 2024 nicht vergleichbar.“ Das liege daran, dass die Knospen derzeit in einem Stadium seien, in dem sie mit der Kälte besser klarkommen.
Viele Obstbäume betroffen
Ganz unbeschadet werden die Obstbäume allerdings nicht durch die frostigen Aprilnächte kommen. Das Wetter in Berlin und Brandenburg dürfte den Landwirten also zusetzen. Schäden sind sowohl bei Pfirsich- und Aprikosenblüten als auch bei Süß- und Sauerkirschen sowie Zwetschgen zu erwarten, heißt es in dem Bericht weiter.
Wie groß die Schäden im Erntejahr 2025 sein werden, ist indes noch nicht absehbar. Klar ist, dass sowohl die Bauern in der Region als auch die Bewohner darauf hoffen werden, dass die Temperaturen bald ein wenig frühlingshafter werden.