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Wetter in Berlin & Brandenburg: Sommer gibt Vollgas – doch etwas ist 2024 anders

Nach wechselhaften Wochen gibt der Sommer Vollgas beim Wetter in Berlin & Brandenburg. Doch dabei ist es anders als in den Vorjahren.

© IMAGO/Dreamstime

UNO warnt vor immer heftigeren Hitzewellen

Die Welt muss sich nach UN-Angaben auf immer heftigere Hitzewellen vorbereiten. Seit den 80er-Jahren hat sich die Zahl der zeitgleichen Hitzewellen auf der Nordhalbkugel laut der UN-Weltorganisation für Meteorologie (WMO) versechsfacht.

Das Wetter in Berlin und Brandenburg war immer wieder wechselhaft, doch aktuell gibt der Sommer wieder Vollgas. Seit einigen Tagen scheint fast durchgehend die Sonne, lang anhaltende Regenfälle gab es lange nicht in der Region. Ab Mittwoch könnte es sogar wieder eine Hitzewelle geben.

Bei diesem Wetter sitzen die Menschen in Berlin und Brandenburg auch immer wieder gerne draußen, essen ein Eis, trinken ein kühles Getränk oder grillen. Ab Juli stören bei diesen Aktivitäten traditionell eine ganze Menge Wespen. Doch dieses Jahr ist die Lage anders.

Wetter in Berlin & Brandenburg

Wer in diesem August schon einmal in Berlin oder Brandenburg draußen beim Essen saß, dürfte es gemerkt haben: Ab und an kommt zwar eine Wespe vorbei, schwirrt um den Kopf, um sich dann auf einem vorzugsweise zuckrigen oder fleischigen Happen niederzulassen. Doch dabei wird man das Gefühlt nicht los, dass es nicht so viele sind, wie im vergangenen Jahr.



Und dieses Gefühl wurde nun auch vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu) bestätigt. Bei der Mitmachaktion „Insektensommer“ wurden im Juni und August Bürgerinnen und Bürger in ganz Deutschland aufgefordert, mitzuzählen, wie viele Insekten sie an einem Ort innerhalb einer Stunde sehen. Das Projekt soll Hinweise darauf liefern, wie es um Käfer, Bienen, Schmetterlinge und Co. bestellt ist.

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Diesmal zeigte es aber: Es gibt deutlich weniger Wespen als in den Jahren zuvor. Dramatisch sei das aber nicht, denn die Wespen-Population variiere ganz natürlich von Jahr zu Jahr. So seien es 2020 eben besonders viele Wespen gewesen, in diesem Jahr dafür besonders wenig, erklärt Nabu-Insekten-Expertin Laura Breitkreuz gegenüber der Nachrichtenagentur dpa.

Darum gibt es dieses Jahr weniger Wespen

In diesem Jahr sei die geringere Wespen-Population darauf zurückzuführen, dass es im Frühsommer viel geregnet habe. So sei es den Wespen nicht möglich gewesen, große Staaten aufzubauen. Oder aber der Aufbau des Staates habe sich verzögert. Die ganz große Wespen-Zeit könnte also erst noch beginnen.


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Doch warum nerven uns Wespen überhaupt: Im Spätsommer fällt für viele Wespen der zuckerhaltige Saft ihrer Larven als Nahrungsquelle weg. Also suchen sie neue Zucker-Quellen und werden bei Kuchen, Eis und Co. fündig. Die Experten legt übrigens Wert darauf, dass die Insekten zwar teilweise lästig, vor allem aber auch sehr nützlich seien.

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Ob es noch einmal ein Wespen-Hoch geben wird, ist unklar. Zumindest in den nächsten Tagen stehen erstmal Sonne und hohe Temperaturen an. Mittwoch (28. August), Donnerstag und auch Freitag könnten es in Berlin & Brandenburg mehr als 30 Grad werden.