Veröffentlicht inWetter

Wetter in Berlin & Brandenburg: Experte über viel zu milden Winter – „Fast überall 100-Grad-Marke erreicht!“

In Berlin und Brandenburg werden wettermäßig ständig neue Rekorde gemessen. Auch dieser Wert zeigt, wie ernst die Lage ist.

Wetter
© IMAGO/Frank Sorge

Wie du dich bei einem Unwetter richtig verhältst

Immer wieder toben starke Unwetter über Deutschland. Wer die Wetterlage auf die leichte Schulter nimmt, kann sich großen Gefahren aussetzen. Wir zeigen dir, wie du dich bei Unwettern richtig verhältst.

Beim Blick aufs Thermometer kann man momentan seinen Augen kaum glauben: Obwohl es erst Februar ist, klettern die Werte munter in die Höhe. Fast frühlingshaft mutet es in manchen Teilen Deutschlands an – und auch in Berlin und Brandenburg ist es viel milder als normal.

Kein Wunder also, dass Meteorologen allerorten besorgt und verwundert auf ihre Karten schauen. Fast in allen Belangen werden zurzeit Rekorde aufgestellt und auch die Grünlandtemperatursumme (GTS) ist schon erstaunlich hoch.

Wetter in Berlin & Brandenburg: Es grünt schon bald

Dieser Wert bemisst sich aus den zusammengezählten Mittelwerten der Tagestemperaturen eines Zeitraums. Mithilfe der GTS können Landwirte beispielsweise abschätzen, ab welchem Zeitpunkt die Feldarbeit nach dem Winter wieder aufgenommen werden kann. Denn nur wenn es über längere Zeit warm genug ist, lohnt sich der Aufwand.

+++ RBB: Dieses Team muss sich erst noch finden +++

Wetter-Experte Jürgen Vollmer staunt beim Blick auf diesen Wert zurzeit nicht schlecht. Denn der extrem milde Winter sorgt dafür, dass die GTS schon im Februar Frühjahrscharakter hat: „Die Werte haben inzwischen selbst im kühlen Nordosten fast überall die 100-Grad-Marke erreicht.“

Diese Frühblüher könnten bald unterwegs sein

Das könnte dazu führen, dass es statt Winterweiß bald Frühlingsgrün zu sehen gibt. Denn die Frühblüher richten sich nach der Erwärmung des Bodens. Ab einer GTS von 200 Grad gehe es dann richtig los: „Dieser Schwellenwert gilt als Startmarke für nachhaltiges Wachstum in der neuen Vegetationsperiode.“



Während es im Nordosten also noch ein wenig zu frisch für Forsythien, Osterglocken und Co. ist, geht es in anderen Landesteilen schneller voran. Der Breisgau meldete bereits eine Summe von 159, Düsseldorf eine von 156 Grad. Dort könnte die 200-Grad-Marke noch in diesem Monat erreicht werden.