Das Wetter in Berlin & Brandenburg war in den vergangenen Wochen viel zu warm für diese Jahreszeit. Experten sprachen von einem klassischen Mildwinter, denn von Kälte oder gar Schnee fehlte so gut wie jede Spur.
Stattdessen glaubte man fast, es sei längst Frühling. Jede Menge Sonnenschein und vielerorts schon blühende Blumen prägten die letzten Februar-Tage. Aber war der Monat wirklich mit so vielen Sonnenstunden gesegnet, wie man meinen könnte? Eine Wetter-Expertin hat jetzt ein Fazit gezogen.
Wetter in Berlin & Brandenburg: So hoch war die Monatsmitteltemperatur
Inzwischen ist zwar für Meteorologen schon Frühling und die meisten Menschen dürften mit Freude auf die bevorstehende wärmere Zeit des Jahres blicken, doch auch ein Rückblick auf den äußerst milden Februar lohnt sich. Das findet auch eine Wetter-Expertin und betont: „Den Februar und seine traurigen Rekordwerte dürfen wir nicht unter den Tisch fallen lassen.“
Wer sich etwas näher mit dem Wetter in Berlin & Brandenburg beschäftigt hat, dürfte auch schon eine Ahnung haben, worauf die Meteorologin hinaus will. Sie meint mit den traurigen Rekordwerten nämlich unter anderem die Monatsmitteltemperatur im Februar. Die „sprengt den Rahmen“ im Vergleich zu allen Februar-Monaten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, mit 6,56 Grad.
Sonne ließ sich vergleichsweise wenig blicken
Doch nicht nur die Monatsmitteltemperatur liegt vergleichsweise deutlich höher als sonst, auch die Tagesmitteltemperaturen im Februar war zu hoch. „Wir lagen an jedem einzelnen Tag über dem Mittel“, erklärt die Expertin. Der Maximalwert betrug 10,76 Grad.
Ebenfalls weit über den Werten der Vergleichsmonate lag auch die Niederschlagssumme im Februar. Pro Quadratmeter lag diese bei 81,13 Millilitern. Bei so viel Regen überrascht dann auch die vergleichsweise niedrige Anzahl der Sonnenstunden nicht. Sie betrug 51,43 Stunden.
Die Wetter-Expertin stellt klar, dass der Februar „wärmer als ein normaler März-Monat“ war. Ob sich ein ähnlicher Trend mit viel zu heißen Monatstemperaturen auch im weiteren Verlauf des Jahres abzeichnen wird? Das bleibt abzuwarten.