Das Wetter in Berlin und Brandenburg ist an diesem Wochenende nicht unbedingt in Januar-Stimmung. Statt eiskaltem Wind und Temperaturen unterhalb des Gefrierpunkts klettert das Thermometer mit 12 Grad das erste Mal in diesem Jahr in den zweistelligen Bereich.
Diplom-Meteorologe Dominik Jung von „Wetter.net“ wagt deshalb einen Blick auf die Frühlingsprognose für dieses Jahr – und ist am Ende völlig baff!
Wetter in Berlin & Brandenburg: So wird der Frühling
Es ist zwar erst Ende Januar, doch einige meteorologische Modelle haben jetzt schon die Möglichkeiten, Prognosen für die kommenden vier Monate – also bis Ende Mai – zu berechnen. Zwar sind die dortigen Ergebnisse noch nicht in Stein gemeißelt, doch sie können eine grobe Richtung, eine grobe Möglichkeit, von dem angeben, was uns beim Wetter in Berlin und Brandenburg in den kommenden Monaten erwartet.
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Im Februar könnte sehr freundlich werden. Im Schnitt könnten die Temperaturen in ganz Deutschland 1-2 Grad über dem Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020 liegen, erklärt der Meteorologe. Niederschläge bleiben dabei selten, so die aktuelle Prognose. Demnach wäre „ganz Europa trockener als üblich.“
„Mit äußerster Vorsicht zu genießen“
Ähnlich geht es nach aktuellen Vorhersagen im März weiter. „Auch der März könnte deutlich wärmer werden als wir es kennen“, so Jung. Denn hier werde ebenso mit 1 bis 2 Grad mehr gerechnet. Des deute bereits jetzt auf eine frühlingshaft, freundliche Wetterlage hin – auch, weil in diesem Monat bisher nur mit sehr wenig Regen gerechnet würde.
Im April kommt dann eine kleine Änderung auf uns zu. Während das Wetter in Berlin und Brandenburg zwar weiterhin auf dem Niveau der Vormonate bleibt, wird es im Rest von Deutschland etwas kühler. Insgesamt errechnet das Modell, so Jung, eine Durchschnittstemperatur, die nur 0,5 bis 1 Grad über dem Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020 liegt. Doch auch hier wäre es wieder zu trocken, sowohl in unserer Region als auch dem Rest von Deutschland und Europa.
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Jung stimmt das nicht sehr positiv. Denn während sich der normale Bürger über wenig Regen freut, ist das aus meteorologischer Sicht alles andere als spaßig. „Das sieht ja schon fast aus wie ein Sechser im Lotto. Vier Monate komplett zu trocken. Das wäre eine anstrengende Entwicklung, wenn sich dieser Trend so behaupten würde.“ Denn gerade im Frühjahr braucht es Niederschlag, vor allem in der Landwirtschaft.
Doch Jung versucht zu besänftigen. Die Prognose sei „mit äußerster Vorsicht zu genießen.“ In der Meteorologie ist Niederschlag „einer der schwierigsten Parameter bei der Vorhersage.“ Es kann letztlich also auch alles anders kommen – im Sinne der Bauern wäre das zu hoffen.