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Wetter in Berlin & Brandenburg: Experte platzt bei Prognose der Kragen – „Unsinn“

Beim Blick auf die Prognosen für das Wetter in Berlin und Brandenburg hat der Experte nur noch die Nase voll. Worum es genau geht.

Wetter in Berlin und Brandenburg
© IMAGO/Hanno Bode

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Ende vergangener Woche hat es noch dicke Flocken geschneit, jetzt stehen schon wieder Plusgrade in den Startlöchern. Das Wetter in Berlin und Brandenburg ist in den Wintermonaten in den letzten Jahren immer unbeständiger geworden, ständige Wechsel gehören fast schon zur Regel.

Eine Prognose wird dadurch nicht unbedingt einfacher, im Gegenteil. Es gibt unzählige Meteorologen in der Region, die es dennoch jeden Tag versuchen – und sich zu ihrem Ärger immer wieder mit Kritik konfrontiert sehen. Einer von ihnen hat jetzt die Nase voll.

Wetter in Berlin & Brandenburg: Experte wird deutlich

Um eine Vorhersage für das Wetter in Berlin und Brandenburg zu erstellen, benutzen Meteorologen eine Mischung verschiedener Modelle von unterschiedlichen Wetterdiensten. Ein Modell wird dabei immer wieder kritisiert, das sogenannte CFS- bzw. NOAA-Modell. Meteorologe Dominik Jung von „Wetter.net“ benutzt es trotzdem täglich, zum Ärger vieler Zuschauer.


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„Viele sagen immer, das NOAA-Modell sei Schrott“, erklärt er in einer Vorhersage. Doch diesen Vorwurf könne er langsam nicht mehr hören. Denn erstens gebe es nicht das eine NOAA-Modell, viel mehr ist die NOAA der US-amerikanische Wetterdienst, der mit vollem Namen National Oceanic and Atmospheric Administration heißt. Das gemeinte und oft kritisierte Modell ist das CFS-Modell.

Dieses berechnet für einen Monat die ungefähre Richtung des Wetters und sagt zum Beispiel aus, wie sich die Temperaturen im Vergleich zum Temperaturmittel von 1991 bis 2020 verhalten. Also, ob es kälter oder wärmer wird, nasser oder trockener. Es schaut dabei weit in die Zukunft, wodurch es nicht unbedingt auf Genauigkeit ausgelegt ist, sondern viel mehr grobe Tendenzen angibt.

Das ist „Unsinn“

„Niemand sollte danach seinen Urlaub oder sein Leben planen“, stellt Jung klar. Konkret wird es immer erst im Laufe des Monats, wenn die Berechnungen des GFS-Modells mit einfließen, dieses gibt kurzfristige Prognosen ab.

„Wenn ich immer wieder höre, NOAA sei Schrott, dann heißt es ja auch, das GFS-Modell sei blöd. Aber jeder Meteorologe benutzt es jeden Tag in seinen Prognosen“ für das Wetter in Berlin und Brandenburg aber auch in anderen Regionen.


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Das Bashing von NOAA sei deshalb völliger „Unsinn“.