Das Wetter nimmt in Berlin und Brandenburg zunehmend triste Züge an. Der milde Spätsommer liegt lange hinter uns und auch die goldenen Herbsttage sind zurzeit nur blasse Erinnerung.
Dass man morgens lieber zu Handschuhen und Schal greifen sollte, stellt allerdings noch keine Gefahr dar. Experten schauen indes mit bangem Blick auf gewisse Wetterdaten. Denn eins kann in der Hauptstadt zur echten Gefahr werden.
Wetter in Berlin & Brandenburg: Zehntausende Gebäude betroffen
Wie der Berliner Senat auf eine parlamentarische Anfrage der Linken mitteilte, haben die Fälle von Starkregen in den vergangenen Jahren zugenommen. Das Wetter zeige in Berlin und Brandenburg größere Auswirkungen auf den Zustand der Stadt. Seit 2009 seien 28.000 Schäden an Wohngebäuden registriert worden.
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Im Schnitt habe jeder dieser Fälle 5.537 Euro Schaden verursacht. Bei der Feuerwehr türmen sich zudem die Einsätze: 2.922 Mal mussten die Kräfte in den vergangenen 15 Jahren in Berlin ausrücken. Und auch Brandenburg hatte aufgrund extremer Wetterereignisse mit Überflutungen zu kämpfen – vor allem im Oderland.
Größte Gefahr für Berlin
Dass es in Berlin und Brandenburg künftig mehr und heftigere Regenfälle gibt, sei laut Umweltverwaltung „sehr wahrscheinlich“. Dafür seien die drastischen Veränderungen aufgrund der Klimakatastrophe verantwortlich: „Pro Grad Celsius Erwärmung kann die Atmosphäre etwa sieben Prozent mehr Wasserdampf speichern, was das Risiko intensiverer Starkregenereignisse erhöht.“
Heftige Regenfälle sind für Berlin ohnehin die größte Gefahr – denn gegen Hochwasser ist die Hauptstadt aufgrund ihrer Topographie eigentlich gut gewappnet. Das erklärte eine Sprecherin der zuständigen Senatsverwaltung im Sommer gegenüber BERLIN LIVE: „Ein Extremszenario wäre für Berlin, wenn die Flüsse um uns herum stark im Hochwasser wären und wir außerdem noch einen Starkregen hätten, der mehrere Stunden dauert.“