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A100 „wegbassen“: Diese Acts spielen auf der Anti-Autobahn-Demo

Clubs und Klimaschützer arbeiten hier zusammen. Ihr Ziel: Die A100 soll nicht noch weiter verlängert werden.

A100 Demonstration
© Imago/Jürgen Held, Imago/Olaf Schuelke

Berlin: Die Hauptstadt der Clubs

Berlin und sein Nachtleben gehören einfach zusammen. Die zahlreichen Clubs ziehen jedes Jahr tausende von Touristen in die Hauptstadt. Damit sind sie ein nicht zu unterschützender Wirtschaftsfaktor.

Bereits seit einigen Wochen machen die Berliner Clubcommission und die Klimaaktivisten von Fridays for Future für eine Großdemonstration mobil. Am 2. September wollen sie nämlich die „A100 wegbassen“. Denn die Autobahn würde nicht nur während des Baus das Klima belasten und den Autoverkehr fördern – sie würde auch gleich eine ganze Reihe von Clubs verdrängen.

Daher drängen nun die Clubbetreiber auf die Straße – und zwar genau dorthin, wo die A100 mal entstehen soll. Am 2. September soll zwischen der Elsenbrücke und dem Bahnhof Ostkreuz mit einem Protest-Rave demonstriert werden. Mit dabei sind fünf Bühnen. Nun ist auch klar, wer sie bespielen wird.

A100: Clubs wollen Weiterbau verhindern

So wurden nun unter anderem die Berliner DJs Alex.Do, Amperia und Sylvie Maziars für die Anti-Autobahn-Demo bestätigt. Zudem sollen weitere DJs auftreten, die regelmäßig im About Blank auflegen. Der Club liegt direkt am Markgrafendamm und ist einer der Clubs, die fürchten, der A100 weichen zu müssen.

Neben der Großdemo soll es weitere Aktionen geben. Welche genau das sein werden, wollen die Berliner Clubcommission am Freitag zusammen mit Fridays for Future bekanntgeben. Bereits bekannt ist, dass es am 2. September parallel zur Demo in Friedrichshain auch eine Fahrraddemo geben soll. Sie soll vom Bundesverkehrsministerium über das Rote Rathaus und die Senatsverwaltung für Verkehr zum Ostkreuz führen.


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Das Bündnis fordert eine „menschen- und klimagerechte Mobilitätswende“ für Berlin. Der Ausbau der A100 stehe dem entgegen, erklären sie. Zudem würde diese mehr als 20 Clubs und Kulturorte bedrohen, heißt es vonseiten der Clubcommission. Wie viele Menschen zur Demonstration erscheinen werden, ist noch unklar.