Das Nachtleben mit seinen Clubs und Bars in Berlin ist legendär. Dazu trägt auch bei, dass es eine ungeheure Bandbreite an verschiedenen Läden gibt. Immer wieder kommen frische Ideen in die Stadt, die in Räumlichkeiten in und abseits der Szene-Bezirke umgesetzt werden.
Auf diese Weise erobern sich viele Lokale eine treue Fangemeinde. Denn die Menschen spüren, wenn ein Ort mit einer echten Idee erfüllt ist. Bars wie die Black Lodge erreichen so schnell Kult-Status – die einstigen Betreiber mussten jetzt einen herben Schlag hinnehmen.
Bar in Berlin: Todesfall zu makabrem Zeitpunkt
Der Name der Bar in Berlin-Neukölln ist aus dem Kosmos des Regisseurs David Lynch und dessen Kult-Serie „Twin Peaks“ entlehnt. Im vergangenen Jahr schloss das Lokal seine Tore. Nur wenige Monate später holte eine Nachricht die Betreiber ein: David Lynch ist im Alter von 78 Jahren gestorben.
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Dieser Zusammenfall der Ereignisse sei ein „sehr seltsames Gefühl“ für sie, teilten die einstigen Betreiber der Bar in Berlin auf Instagram mit. Dort posteten sie ein Foto, um an den Regisseur zu erinnern: „Nach elf Jahren schließen wir die Lodge und jetzt ist David Lynch gestorben. Wir danken ihm für seine wunderbaren Werke und die Inspiration, die er vielen Menschen gegeben hat.“
In Trauer vereint
Ohne David Lynch hätte es diese Bar in Berlin in ihrer Form nie gegeben, versichern die Gastronomen weiter. Unter dem Post melden sich Stammgäste der Lodge und Fans von David Lynch zu Wort. „Ich bin am Boden zerstört“, schreibt etwa eine Userin zum Tod des „Mulholland Drive“-Machers.
Lynchs Tod reißt eine kaum schließbare Lücke in die Gemeinde der Filmfans. Mit seinen verstörend-sinnlichen Filmen und seinem Gespür für den Einsatz von Musik hat sich der Regisseur eine treue Fanbase aufgebaut. Unter dem Post der Bar in Berlin zeugen etliche schwarz-rote Herz-Emojis davon.