Das Berghain ist der angesagteste Club in Berlin. Hierhin kommen Techno-Fans aus aller Welt, um die ganze Nacht durchzufeiern. Sollten sie dann noch nicht genug haben, können sie ganz einfach noch eine Nacht hinten dranhängen. Denn wenn man es mal in den Club geschafft hat, kann man das ganze Wochenende durchfeiern.
Der Club ist aber nicht nur für seine ausgelassenen Partys bekannt, sondern auch für seine liberale Drogenpolitik. Dass im Club reichlich konsumiert wird, ist kein Geheimnis. Doch für viele Berghain-Fans gibt es rote Linien. So gilt GHB vielen als No-Go, während vor einer Substanz sogar große Sorge herrscht: Fentanyl. Denn der Konsum kann selbst bei geringsten Mengen tödlich enden. Entsprechend groß war der Aufschrei, als in der vergangenen Woche ein Schnelltest auf den Wirkstoff positiv reagierte. Nun sind die Labor-Ergebnisse da.
Berghain-Besucher lässt Drogen auf Fentanyl testen
Ein Besucher berichtete in einem Forum, dass er Ende Januar mithilfe eines Test-Kits Fentanyl in seinen Drogen festgestellt habe. Aus Sorge habe er sein 3-MMC bei einer Drogenteststelle eingereicht, um die tödliche Gefahr definitiv ausschließen zu können.
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Drugchecking Berlin hat jetzt das Ergebnis der auf Verunreinigung getesteten Droge veröffentlicht: „3-CMC (Clophedron), verunreinigt mit iso-3-CMC, erworben als 3-MMC, mit nicht bestätigtem Verdacht auf eine Verunreinigung mit Fentanyl.“
Das Testergebnis steht fest
Obwohl die Droge eine leichte Verunreinigung aufweist, konnte keine tödliche Gefahr durch Fentanyl festgestellt werden. Die Berghain-Besucher wurden durch eine App namens KnowDrugs über das Ergebnis der getesteten Droge informiert. Dieser Service kann im Fall einer Verunreinigung Leben retten.
Ein gutes Gefühl hatten die Club-Besucher trotzdem nicht. „Es ist nur eine Frage der Zeit, bleibt sicher!“, warnt ein Forum-Mitglied. Andere Nutzer hingegen empfanden den Beitrag zum möglichen Fentanyl-Fall als reine Panikmache.
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„Was für eine Überraschung. Es macht keinen Sinn, dass Fentanyl ausgerechnet in Mephe zu finden ist. Diese Beiträge sorgen umsonst für Chaos.“ Wiederum fanden andere Berghain-Gänger, dass Vorsicht, besser als Nachsicht sei.