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Berghain: Hausverbot! Stammgäste voller Schadenfreude

Hausverbot im Berghain! Dieser Techno-Fan hat das geschafft. Die Stammgäste sind schadenfroh, doch der Grund ist ernst.

© IMAGO / Emmanuele Contini

Berghain: Einblicke in den Tempel der Techno-Kultur

Das kulturelle Leben des weltberühmten Techno-Clubs Berghain in Berlin.

Das Berghain ist Berlins bekanntester Club und nach wie vor ein Mythos im Techno-Universum. Wer es erst einmal durch die härteste Tür Deutschlands geschafft hat, den erwartet, so die Sage, ein Feiererlebnis der Extraklasse.

Auch dieser Techno-Fan wollte sein Glück im Tempel der elektronischen Musik versuchen. Doch er scheiterte gnadenlos. Statt Einlass in den Club bekam er Hausverbot. Die Community hat nur Schadenfreude für ihn übrig.

Berghain-Besucher kann es nicht fassen – „Ich habe es in meiner Tasche vergessen“

Für diesen Techno-Fan ist der Traum vom Berghain wohl ausgeträumt. Am Wochenende versuchte er in den Club zu kommen. Doch das endete im Hausverbot. Auf Reddit teilt er seine Erfahrung, aber Mitleid hat die Community nicht für ihn übrig. Kein Wunder, denn der Grund für das Hausverbot ist ernst. Der Besucher hatte GHB, auch bekannt als G im Rucksack. Angeblich habe er die gefährliche Droge in seiner Tasche vergessen. Jetzt will er wissen, wie lange das Hausverbot gilt.

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So richtig kaufen ihm die anderen Partygänger seine Story nicht ab. Sie gönnen ihm das Verbot von ganzem Herzen. „Das ist ein wohlverdientes Verbot, sie sind wirklich streng bei DIESER einzigen Droge wegen ihrer Gefährlichkeit“, schreibt ein User. „Sich nicht bewusst zu sein, dass man eine so gefährliche und störende Substanz an einen Ort bringt, an dem nur die rudimentärsten Regeln gelten, zeigt, dass man überhaupt keinen Respekt vor irgendetwas hat“, pflichtet ein anderer bei.

Techno-Fans sind außer sich: Wegen gefährlicher Droge

Andere nehmen es mit Humor. „Haben sie eine Spermaprobe von dir genommen? Ich habe gesehen, wie sie in solchen Situationen Leute dazu gebracht haben, in einem Reagenzglas für die DNA zu masturbieren. Wenn du nicht wichsen musstest, ist es nur eine dreimonatige Sperre“, macht sich ein Berghain-Besucher lustig. Ein anderer hat sogar die Antwort auf seine Frage parat: „Wenn es das erste Mal war, sind es drei Monate, lebenslange Sperre gibt es, wenn sie dich zum zweiten Mal erwischen.“


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Zum Hintergrund: G oder GHB verspricht einen langanhaltenden Glücksrausch. Doch die Droge ist hochgefährlich. Nur ein Milliliter zu viel kann zu Kontrollverlust, Bewusstlosigkeit bis hin zum Tod führen. Wer überdosiert, bringt das Gleichgewicht im Club auseinander. Deswegen wohl auch das Verbot im Berghain.

Der Konsum von Drogen ist enorm gefährlich, er kann abhängig machen und der Gesundheit massiv schaden. Wenn du für dich oder eine Person in deinem Umfeld Hilfe benötigst, wirst du unter anderem bei der Notfall-Hotline der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung fündig: 01806 313031 (kostenpflichtig: 0,20 € pro Anruf aus dem Festnetz und aus dem Mobilfunknetz).