Veröffentlicht inAusgehen

Café in Berlin: Besitzerin in Not! Diese Monster-Baustelle könnte sie ruinieren

Ein altehrwürdiges Café in Berlin bangt um die eigene Zukunft. Eine Großbaustelle steht dabei im Zentrum der Aufmerksamkeit.

Café in Berlin
© IMAGO/Cavan Images

In diesen Restaurants zaubern die TV-Köche

Frank Rosin, Tim Mälzer und Co. sind die bekannten TV-Köche, doch wo sind eigentlich ihre Restaurants? Mehr im Video!

Wer in der Hauptstadt essen gehen möchte, steht vor der Qual der Wahl. Neben Nobel-Etablissements und urigen Gaststätten stehen auch eine Vielzahl an Cafés in Berlin zur Verfügung.

Eine Café-Besitzern befindet sich nun allerdings in einer absoluten Notlage. Ruiniert diese Baustelle ihre gastronomische Existenz?

Café in Berlin: Wie soll es weitergehen?

Unter den Cafés in Berlin stellt das „Altstadtcafé Cöpenick“ eines der altehrwürdigsten dar. Bereits seit 1998 betreibt Sabine Lausch ihr Lokal, das mit Frühstück, Torten und deftigen Snacks direkt am Ufer der Dahme besticht. Doch nun bringt eine Monster-Baustelle die 74-Jährige in die Bredouille – es drohen große Komplikationen.


Auch interessant: Berliner Lehrerin wagt mutigen Schritt – und es fruchtet


Denn am Montag (17. Februar) beginnen direkt vor ihrer Ladentür Bauarbeiten der BVG und der Berliner Wasserbetriebe, die bis 2027 in der Köpenicker Altstadt Straßenbahngleise und Wasserleitungen erneuern. Für den ersten Bauabschnitt, der insgesamt bis zum 7. September andauern soll, steht vor dem Altstadtcafé Cöpenick schon jetzt ein Baugerüst.

Für die 74-jährige Gastronomin ein waschechtes Problem: Sie fürchtet, dass sich im Zuge des langjährigen Bauprojekts Anlieferungsschwierigkeiten nicht vermeiden lassen. Nach Gesprächen mit anderen Restaurantbetreibern ist ihr besorgniserregender Eindruck, dass die Planer nicht ausreichend an die Lieferanten gedacht haben. „In meinen Augen ist das ein Dilettantismus, der ist nicht zu überbieten“, betont sie deshalb gegenüber der „Berliner Morgenpost“.

Bezirk will Abhilfe schaffen

Um das Schlimmste zu verhindern, habe Lausch bereits eine alternative Lieferantenroute über die Wasserseite des Luisenhains vorgeschlagen. Diese werde bei Volksfesten schon seit langer Zeit genutzt, muss aber von offizieller Seite erstmal genehmigt werden.

Der Bezirk Treptow-Köpenick versucht indes, die Gewerbetreibenden auf andere Art und Weise zu unterstützen. Einerseits haben die Verantwortlichen eine Anlaufstelle in der Tourist-Information am Schlossplatz eingerichtet; andererseits wollen sie mit einer Marketingoffensive die Bürger auch während der langen Bauarbeiten in die Köpenicker Altstadt locken.


Mehr News aus Berlin:


Gastronomin Sabine Lausch bleibt skeptisch. Sie finde die Maßnahmen zwar lobenswert, doch glaube gleichzeitig nicht an eine große Wirkung. Eigentlich wollte sie ihr geliebtes Café in Berlin dieses oder nächstes Jahr abgeben – doch aufgrund der aktuellen Bedingungen hat sie diesen Plan erstmal hinten angestellt.

Wer nun noch mehr über dieses einzigartige Etablissement erfahren möchte, kann bei den Kollegen der „Berliner Morgenpost“ weiterlesen.