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Café in Berlin droht das Aus – Gäste trifft es hart! „Das ist wirklich traurig“

Ein Kult-Café in Belrin-Mitte hat eine bittere Nachricht erhalten und kämpft jetzt ums Überleben. Viele Stammgäste können es nicht fassen.

Café in Berlin
© Imago

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Es ist kein Geheimnis, dass die Gastronomie in Berlin in der Krise steckt. Steigende Kosten, Personalmangel und ausbleibende Kunden sind nur einige der Gründe, warum immer mehr Lokale vor dem Aus stehen. Auch dieses Café in Berlin-Mitte kämpft ums Überleben.

Doch aus einem völlig anderen Grund. Jetzt bricht ein Betreiber sein Schweigen.

Café in Berlin-Mitte kämpft ums Überleben

Das Café „Von und Zu Tisch“ ist eine echte Ikone am Gipsdreieck in Mitte. Hier können Feinschmecker seit mehr als zehn Jahren Delikatessen aus aller Welt entdecken. „Die leckerste Pasta, der beste Schinken, das speziellste Bier, das exklusivste Salz, die aromatischsten Antipasti. Kurz: alles was man für ein perfektes Essen braucht“, schreibt das Berliner Café auf seiner Website.


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Im Sommer können die Gäste am charmanten Park Gipsdreieck ihre Köstlichkeiten auf zehn Tischen draußen genießen. Doch damit ist jetzt Schluss! Laut „BZ“ will das Bezirksamt Mitte die Außengastronomie verbieten.

So reagieren die Gäste auf die Nachricht

„Das ist absurd. Wir sind auf die Außengastronomie angewiesen, besonders in umsatzstarken Monaten wie April und natürlich im ganzen Sommer“, sagt der Betreiber Sebastian Vetter. Am 22. Januar erhielt er die bittere Nachricht. „Zwei Monate vor Saisonstart so etwas zu verkünden, ist unzumutbar.“

Aber warum muss Vetter nach zehn Jahren plötzlich die Tische entfernen? Grund sei die hohe Geschwindigkeit vor dem Café. Nach einer Anwohnerklage wurde die Geschwindigkeit von Tempo 10 auf Tempo 30 erhöht. Seitdem sei es zu gefährlich, Tische auf der anderen Straßenseite aufzustellen.

„Wegen der höheren zulässigen Geschwindigkeit ist es aus Sicht des Bezirksamts nicht mehr vertretbar, Außengastronomie auf der gegenüberliegenden Straßenseite einzurichten“, so Julia Mösch, Sprecherin des Bezirksamts.

Doch der Café-Betreiber ist anderer Meinung. „Hier gab es nie Unfälle, Tempo 30 ist sicher.“ Auch vom Bezirk angebotene Parkbuchten vor dem Café, damit die Gäste nicht die Straße überqueren müssten, lehnt er ab. „Das stört Anwohner und zerstört den Charme.“


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Der Café-Betreiber sieht die Zukunft seines Ladens akut gefährdet. Die Gäste trifft es hart. „Das ist wirklich traurig und bedauerlich“, sagt eine Anwohnerin.