Es gibt zahlreiche Cafés in Berlin – und viele von ihnen unterscheiden sich in Angebot, Aufmachung und Co.. Ein Café sticht nun aber auf andere Art und Weise hervor. Der Inhaber hat ein klares Verbot verhängt, an das sich seine Gäste zu halten haben. Seitdem kommen nun mehr Gäste als zuvor.
Doch was hat es damit auf sich? BERLIN LIVE fragte beim Inhaber nach.
Café in Berlin: Hier sind Laptops tabu
Es ist eines von vielen Cafés in Berlin: das ILOstan. Genau wie bei der Konkurrenz läuft dort allerdings nicht alles. Denn in einem Punkt unterscheidet sich das Lokal im Bezirk Schöneberg von vielen anderen, und das bereits seit drei Jahren. Es handelt sich dabei um ein Laptopverbot.
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Kaffee trinken und dabei einige Mails abarbeiten? Gibt es nicht mehr im ILOstan. Ilia Basilashvili, der Inhaber, setzte dem ein Ende. „Ich habe mich für ein absolutes Verbot entschieden, nachdem die Gäste (mit Laptop) angefangen haben, sehr lange im Café zu arbeiten. Man hat nur ein Getränk bestellt und stundenlang gearbeitet, selbstverständlich ohne etwas weiteres zu bestellen“, begründet er den Schritt.
Ausnahmen sind möglich
Zunächst habe er einen Mindestbestellwert für die Laptopnutzung eingeführt und kein Verbot ausgesprochen. Da sich die Gäste an diesen allerdings nicht hielten, verbannte er Laptops schließlich komplett.
Trotzdem kann es noch vorkommen, dass mal ein Gast diesen auspackt, um daran etwas zu erledigen. „Wir machen selbstverständlich Ausnahmen, wenn man tatsächlich etwas für fünf bis zehn Minuten erledigen muss, aber länger nicht“, so Basilashvili.
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Dass sie in dem Café in Berlin nicht mehr arbeiten dürfen, kam bei einigen nicht gut an. Viele begrüßen das Laptopverbot allerdings auch. „Dadurch habe ich eine harmonische Atmosphäre in meiner Location geschaffen, und alle Gäste sind happy. Und selbstverständlich kommen immer mehr Gäste zu uns, da wir eine ganz besondere Atmosphäre anbieten“, erklärt der Inhaber. Das Durchgreifen scheint sich für ihn ausgezahlt zu haben.