Vom Kitkat über den Tresor bis zum Berghain – in Berlin stehen einige der berühmtesten Clubs der Welt. Tausende Touristen werden jährlich von der vielfältigen Clublandschaft der Hauptstadt angezogen.
Einer, der die legendäre Party-Szene Berlins in den Neunzigern mitgeprägt hat, ist Heinz Gindullis, besser bekannt als Cookie. Doch die Zeiten, in denen er selbst im Berliner Nachtleben aktiv war, sind längst vorbei. Zum Glück, wie er meint.
Clubs in Berlin: Party-Legende spricht Klartext
Das sagenumwobene Berlin der Neunziger Jahre hat er nicht nur hautnah erlebt, sondern entscheidend geprägt. Bereits 1994 eröffnete Heinz Gindullis, alias Cookie, seine erste Bar in der Hauptstadt. Später folgte dann sein legendärer Club, das Cookies, das nach einigen Umzügen 2007 endgültig schließen musste.
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Mittlerweile ist Cookie nicht mehr im Nachtleben, sondern in der Gastronomie aktiv. Seit 2007 betreibt er ein vegetarisches Michelin Restaurant, das Cookies Cream. Die „Berliner Zeitung“ hat mit ihm gesprochen. Dabei ging es nicht nur um sein Restaurant und seine Charity in Tansania, sondern auch das Berliner Nachtleben.
Traurige Analyse des Berliner Nachtlebens – „Ist am Boden“
Der Berliner Gastro geht es nicht gut und das schon seit ein paar Jahren. Erst die Corona-Pandemie, dann Energiekrise, Inflation, Personalmangel und Lohnsteigerungen. Auch das Cookies Cream bleibt davon nicht unbeschadet. Trotzdem sei er zufrieden, 2007 ein Restaurant eröffnet und die Party-Jahre hinter sich gelassen zu haben, meint Inhaber Heinz Gindullis. „Da bin ich eigentlich ganz froh, dass ich meine Clubs nicht mehr habe, die Kosten dafür wären explodiert“, verrät er der Berliner Zeitung.
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Das, was das Berliner Nachleben in den Neunzigern einmal war, ist es schon lange nicht mehr. Noch schlimmer, es „ist am Boden“, meint Gindullis. Einen Club wie sein Cookies könne er heute nicht mehr finanzieren. „Damals waren die Zeiten wesentlich freier. Berlin hat diese Atmosphäre des Aufbruchs nicht mehr. Das vermisse ich hier schon sehr. Und dass kreative Konzepte jedweder Art in Berlin unterstützt werden, das passiert nun wirklich sehr selten“, stellt die Club-Legende ernüchtert fest.