Der Bierpinsel in Steglitz zählt zu den außergewöhnlichsten Gebäuden in der Hauptstadt. 1976 wurde der futuristisch anmutende Turm an der Schloßstraße eröffnet. Seitdem überstrahlt er mit seiner Höhe 47 Metern sogar den Autobahnzubringer, der ihm zu Füßen liegt.
Nun hat dort an einer der wichtigsten Straßen von Steglitz eine Döner-Kette einen Imbiss aufgemacht. Und zur Feier des Tages gab es das Kult-Gericht dann auch gleich mal für einen Euro. Trotzdem waren die Anwohner skeptisch.
Dieser Berliner Döner sorgt mit seinem Eröffnungspreis von einem Euro für große Diskussionen
Auf der Schloßstraße in Steglitz ist eigentlich immer viel los. Egal, ob im Schatten des Bierpinsels oder beim Einkaufszentrum „Das Schloss“ – hier wuseln die Fußgänger über die Bürgersteige und hasten die Radfahrer neben den schleichenden Autofahrern auf dem Radweg lang. Auch die U-Bahn der BVG verkährt hier unterhalb der Haupteinkaufstraße.
+++ Restaurants in Berlin: DIESE fünf Currywurst-Buden solltest du kennen +++
Als eine Berlinerin in einer beliebten Facebook-Gruppe den restlichen Mitgliedern mitteilte, dass es nun in Steglitz unterm Bierpinsel einen weiteren Dönerladen gebe, sorgte sie für eine heftige Diskussion. Denn der Selling Point war der Kampfpreis zum Eröffnungstag. Für einen Euro gab es hier am Montag (31. März) einen „Pia Beef Kebab“.

Allerdings waren sich mehrere Steglitzer ziemlich sicher, dass man bei diesem Einstiegspreis kaum einen gescheiten Döner erwarten könne. Schließlich würde der Imbissbetreiber hier ja „100 Prozent Verlust“ machen.
„Kann Spuren von Fleisch enthalten“
Leider zeigten die Einwände der anderen Mitglieder, die widerholt versuchten, den „Standardpreis“ bei Eröffnungen zu erklären, keinerlei Wirkung. Stattdessen hagelte es süffisante Kommentare: „Kann Spuren von Fleisch enthalten“ und „Braucht kein Mensch“ waren nur einige der abwertenden Kommentare.
Vielleicht lag die negative Stimmung aber auch daran, dass die Currybude, die dort bis vor „kurzem“ noch stand, nun einem weiteren Dönerladen gewichen war. Offensichtlich scheint man sich in Steglitz an Döner schon regelrecht sattgegessen zu haben. „Das ist alles so schön hier zu lesen“, kommentierte dann auch eine Userin den Unmut auf Facebook. „Steglitzer sind sehr gut im Meckern.“
Mehr News aus Berlin:
Auf die Frage, wann denn endlich mal wieder eine Currywurst-Bude in der Schloßstraße aufmachen würde, bekam der User dann die Empfehlung „Zur Bratpfanne“ zu gehen – die sei ja schließlich nach wie vor noch geöffnet. Ob die Anwohner vom Bierpinsel in Steglitz in Zukunft bei Pia einen Beef Kebab essen gehen oder nicht, scheint zu diesem Zeitpunkt der Diskussion fast schon egal zu sein. Hauptsache: Heiß und fettig sollte es sein.