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Döner in Berlin: Fans sind sich einig – „Sympathischster Dönerladen der Welt“

In Berlin gibt es mehr als 1.500 Dönerläden. Da ist es gar nicht so leicht, aus der Masse herauszustechen. Doch diesem Laden gelingt es.

© dpa/Jens Kalaene

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist Deutschland Dönerhauptstadt. Hier wurde der Döner in den 1970er Jahren in seiner heutigen Form auf Basis der türkischen Küche erfunden. Hier gibt es so viele Dönerläden wie nirgendwo anders – und selbst auf Imbissen in anderen Ländern findet sich oft eine Referenz auf die deutsche Hauptstadt.

Bei dieser Masse der Dönerläden in Berlin ist es gar nicht so leicht herauszustechen. Doch einigen Läden gelingt das dennoch. Etwa Hisar an der Yorckstraße, weil er der Lieblingsdöner von Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger ist. Oder Mustafa’s Gemüse Kebap am Mehringdamm, weil Touristen dort gerne Schlange stehen. Ein anderer wiederum schafft es mit ganz viel Liebe – fürs Essen, aber auch für die Kunden.

Döner in Berlin: Liebe zum Essen und zu den Gästen

Die Rede ist übrigens nicht von dem Döner in Herz-Form, den es in der Nähe des Bahnhofs Zoologischer Garten gibt, sondern vom Döner-Restaurant Zagros in der Skalitzer Straße in Kreuzberg. Der kurdische Familienbetrieb hat vor zwei Jahren eröffnet, heute ist es einer der beliebtesten Dönerläden der Stadt. Jeden Tag geht inzwischen ein 180-Kilo-Hühnchenspieß über den Tresen, dazu frische Falafel, krosser Halloumi oder Seitan-Döner.

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Viele Foodblogger haben den Laden in Kreuzberg bereits besucht und das Essen für gut befunden. Das Fleisch, das dicker geschnitten wird, als in anderen Läden, das frisch gebackene Brot, der Geschmack der Salate und Soßen. Doch es ist eben nicht nur die Qualität der Speisen, die Zagros so beliebt macht. Es ist die Betreiberfamilie selbst.

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In den Sozialen Netzwerken sind diese nämlich längst zu kleinen Stars geworden, haben auf Tiktok mehr als 60.000 Follower, auf Instagram immerhin 40.000. Sie nehmen ihre Gäste, aber auch Fans, die noch die bei Zagros gegessen haben, mit in ihren Berufsalltag. Zeigen, wie sie Brot backen, Döner belegen – und auch selbst probieren. Sie sprechen aber auch über ihren Start in Deutschland, nachdem sie 2016 hier angekommen sind. Über ihre kurdische Kultur und über ihr Fasten während des Ramadan.

Fans lieben die Zagros-Familie

Bei Gästen und Fans kommen diese Einblicke in den Betrieb des Berliner Dönerladens gut an. Die Kommentarspalten unter den kurzen Videos sind voll mit liebevollen Botschaften. „Deutschlands süßeste Familie einfach“, schreibt etwa eine Userin. Eine andere schreibt: „Ich finde sie sooo sympathisch.“ Und eine dritte: „Sympathischster Dönerladen der Welt!“ Dazu gibt es stets viele Herzen – und natürlich Lob für die Arbeit, das leckere Essen und auch die „saubere Theke“ wird immer wieder erwähnt.

Auch den Umbau des aktuellen Ladens begleitet Sohn Moghaddam mit seinen Eltern Hossein und Ashti auf den Social Media-Kanälen und hält die Fans so auf dem Laufenden. Diese Transparenz kommt bei den Fans – wie könnte es auch anders sein – gut an. Fans aus ganz Deutschland kündigen dort an, beim nächsten Berlin-Besuch auf jeden Fall bei Zagros vorbeizukommen. Nettigkeit zahlt sich eben doch aus.