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Moby in Berlin: Alles durchgeplant – aber ein Riesenzufall lastet auf der Show

Moby begeisterte seine Fans mit einem seiner seltenen Konzerte im Velodrom in Berlin. Dann plauderte er plötzlich aus dem Nähkästchen.

Moby in Berlin
© Henning Schneider / BERLIN LIVE

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Moby live zu sehen ist gar nicht so einfach. Denn der Musiker lebt ziemlich zurückgezogen und tritt nur selten auf. In Berlin war er seit vielen Jahren nicht mehr auf Tour – umso größer die Freude bei den Fans, dass der New Yorker der Hauptstadt am Sonntag (22. September) einen Besuch abstattete.

Das Konzert im Velodrom war akribisch vorbereitet: Mit sieben Musikern stand der Weltstar auf der Bühne und präsentierte seine Hits inklusive prächtiger Lightshow. Doch ein Zufall wurde Moby erst kurz vor seinem Auftritt bewusst.

Moby in Berlin: Man hätte es nicht schöner planen können

Die Geschichte wollte Moby seinen Fans nicht vorenthalten. „Vor 34 Jahren war ich DJ in New York und legte in einem Club auf, wo mich jemand einlud, nach Berlin zu kommen. Es war für mich die erste Reise außerhalb der USA“, plauderte der Musiker aus dem Nähkästchen. Er habe es gar nicht fassen können, in Berlin zu sein: „Die Mauer war gerade gefallen und meine Freunde erzählten mir, dass sie gerade etwas namens Love Parade ins Leben gerufen hätten.“

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Jubel brandet in der Halle auf, diese Geschichte aus den Anfängen der berüchtigten Techno-Szene in Berlin begeistert schon jetzt die Fans. Doch Moby hatte noch eine besondere Pointe bereit: „Ich musste an diese Zeit denken und da viel mir auf, dass es nicht nur 34 Jahre sind – es sind heute auf den Tag genau 34 Jahre. Das ist für mich wirklich etwas ganz Besonderes.“

Dann plaudert er privat wie selten

Es bedeute ihm viel, zu diesem historischen Moment in Berlin gewesen zu sein, fügt Moby hinzu. Er habe damals mit vielen DJs aufgelegt, die später zu echten Legenden des Techno avancierten. Und auf der Welle dieser emotionalen Geschichte wird der Musiker dann ungewohnt privat.



„Ich werde manchmal gefragt, was ich denn so mache, wenn ich so lange nicht auf Tour gehe. Und ganz ehrlich: Ich verbringe eine ganze Menge Zeit einfach zu Hause. Da sitze ich in meinem Hinterhof, mache Musik mit Freunden und esse vegane Pizza“, lässt Moby seine Fans in Berlin an seinem Leben außerhalb der großen Bühnen teilhaben.