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„Rave the Planet“ in Berlin – so viele Einsätze gab es auf der Party-Demo

Die Polizei und der Rettungsdienst äußern sich zur Party-Demo „Rave the Planet“ in Berlin. So oft waren sie im Einsatz!

Rave the Planet
© IMAGO/Bernd Elmenthaler

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Die Party-Demo „Rave the Planet” ist vorbei. Hunderttausende Techno-Fans haben stundenlang gefeiert und für Frieden, Liebe und den Schutz der elektronischen Tanzmusikkultur protestiert.

Die Berliner Polizei und der Sanitätsdienst haben jetzt die Anzahl der Einsätze auf der Demo bekannt gegeben.

„Rave the Planet“ in Berlin

„Rave the Planet“ ist am Samstag (17. August) um 14 Uhr in Berlin-Tiergarten gestartet. Die Organisatoren hatten 300.000 Menschen erwartet und sprachen von „Hunderttausenden“, die zwischen dem Brandenburger Tor und der Siegessäule feierten. Das Motto lautete „Love is stronger“.


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Loveparade-Mitbegründer Dr. Motte sagte am Anfang der Demo Liebe sei stärker als Hass und Gewalt. Auch Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) äußerte sich mit einer Audio-Grußbotschaft. „Techno ist mehr als Krach“ und sei ein elementarer Bestandteil der Berliner Kulturszene. „Rave kennt keine Herkunft, kein Geschlecht und keinen sozialen Status.“

Bahnhof wurde gesperrt

Gleich am Anfang der Party-Demo musste der U-Bahnhof Brandenburger Tor abgesperrt werden. „Ab 14 Uhr entfällt auf polizeiliche Anordnung der Halt am Bahnhof Brandenburger Tor“, schrieb die S-Bahn Berlin auf X (ehemals Twitter). Betroffen waren die Linien S1, S2, 25. Auch die U-Bahnen hielten dort nicht mehr.

Der Grund: Wegen Überfüllung geschlossen, teilte die Polizei mit.

Polizei und Sanitätsdienst ziehen Bilanz

Bis 22 Uhr gab es erhebliche Verkehrseinschränkungen. Autofahrer wurden gebeten, das Gebiet großräumig zu umfahren.

Nach Angaben des zuständigen Sanitätsdienstes habe es bei „Rave the Planet“ in Berlin rund 600 Rettungseinsätze gegeben. Nach Angaben eines Sprechers ging es dabei meist um alkohol- oder drogenbedingte Probleme. Die Menschen klagten demnach über Kreislaufprobleme oder Krampfanfälle. Einige Patienten seien zur Überwachung in Krankenhäuser gebracht worden.

Im vergangenen Jahr gab es laut Sanitätsdienst etwa 500 Einsätze. Angesichts der Teilnehmerzahl zeigte sich der Sprecher dennoch zufrieden mit der Bilanz.


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Die Polizei, die die Veranstaltung nach eigenen Angaben mit gut 1.000 Beamten begleitete, bilanzierte, dass der Verlauf „weitestgehend friedlich“ gewesen sei. Laut einer Sprecherin sei es vereinzelt zu Straftaten gekommen, darunter Körperverletzungen und Sexualdelikte.

122 Menschen wurden demnach kurzzeitig festgenommen, um Personalien festzustellen. Laut Polizei wurden 56 Strafanzeigen verfasst und 29 Ordnungswidrigkeiten festgestellt. 21 Polizeibeamte seien verletzt worden, hätten aber den Dienst fortgesetzt. (mit dpa)