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Restaurants in Berlin: Kult-Lokal wieder zum Leben erweckt – Chef zieht erste Bilanz 

Seit dem 16. August 2024 hat das Hax’nhaus in Berlin-Tegel unter der Leitung von Aleksandar Talevski wieder geöffnet. Wie läuft`s?

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© Jana Wengert / BERLIN LIVE

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Das Hax’nhaus in Berlin-Tegel ist längst Kult. Vor einigen Monaten traf die Stammgäste allerdings der Schock: Das Restaurant unter der Hand des damaligen Besitzers Mirko Perleberg musste schließen.

Kurz darauf kommt Aleksandar Talevski ins Spiel. Mit seinem „Tegernseer Tönnchens“ ist der Gastronom kein Unbekannter in der Szene. Der Unternehmer nahm die Herausforderung an und erweckte das Tegeler Hax’nhaus als sein zweites Restaurant am 16. August 2024 erneut zum Leben. Am 16. September ist genau ein Monat vergangen – wie lautet die Bilanz? BERLIN LIVE hat nachgehakt.

Restaurant in Berlin seit einem Monat wieder geöffnet

„Es lief ganz gut. Bis auf die ganz heißen Tage war es durchweg voll“, verriet Talevski mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck beim Besuch unserer Redaktion. Und bis dorthin musste der Geschäftsmann auch einige Nerven zurücklassen. „Die letzten zwei Wochen vor der Eröffnung hab ich kaum geschlafen“, gab er offen zu. Doch all die Ängste und Befürchtungen traten glücklicherweise nicht ein.

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Aleksandar Talevski vor dem Hax’nhaus in Berlin-Tegel. Credit: Jana Wengert / BERLIN LIVE

Neben dem Tegernseer Bier, das Talevski eingeführt hatte, blieb der Großteil mit Speisen aus der deutschen Küche vor Ort gleich: „Es ist ziemlich ähnlich. Aber wir haben ja nochmal ein bisschen eine andere Rezeptur. Es gibt ganz selten Kunden, die sagen, dass es früher besser war.“ Zu den Klassikern zählen weiterhin das Schnitzel und die Haxen.

Berliner Kult-Lokal bekommt zum Teil auch Kritik

Trotzdem bleibe Talevski und seinem Team hin und wieder die Kritik der Kundschaft nicht verwehrt. Und die bezieht sich meist auf einen bestimmten Punkt in dem dreistöckigen Lokal mit Platz für rund 200 Gäste: „Viele Leute verstehen es nicht, dass wenn auf einmal 60-70 Leute kommen, dass es mit dem Essen eben ein bisschen dauert. Wir sind nicht bei McDonald’s sondern im Restaurant. Hier wird jedes Schnitzel frisch gemacht.“ Für diese Qualität müsse man eben auch ein wenig Zeit mitbringen.

Hinzu kommt, dass im Hax’nhaus eine nahezu komplett neue Crew rund um Thekenkräfte und Küchenpersonal zusammenarbeitet. Routinen und bestimmte Arbeitsabläufe müssen sich also erst noch einpendeln. Doch die Resonanz der Kunden gibt Talevski offenbar erst recht die notwendige Motivation.

Berliner Hax’nhaus-Chef hat große Pläne

Wenn die Tage kälter werden, freut sich der Betreiber schon jetzt, den Kamin im oberen Stockwerk des Gebäudes anheizen zu dürfen und für eine wohlige Atmosphäre zu sorgen. Im kommenden Jahr soll dann sogar noch der Biergarten vor der Tür des Restaurants mit neuen Stühlen aufgehübscht werden. Für eine erneute Schließung des beliebten Hax’nhauses in Tegel spricht hier also definitiv nichts – ganz im Gegenteil. Wir wünschen Guten Appetit!