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Restaurants in Berlin: Immer mehr Übergriffe – Gastronom zieht die Reißleine

Der Fall eines mexikanischen Gastronoms ging in Berlin durch die Sozialen Netzwerke. Doch nicht nur er ist Rassismus ausgesetzt.

Restaurants in Berlin
© imago stock&people

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Der Fall ging durch die Sozialen Netzwerke und hinterließ bei vielen Berlinern ein schlechtes Gefühl. Ein offensichtlicher Neonazi hat in Kreuzberg den bekannten Gastronomen Eduardo Calvario bedroht. Erst vor dessen Restaurant Pancho-Villa Cantina – und dann später, als er ihn an anderer Stelle wiedererkannt hat.

Leider handelt es sich hierbei um keine Einzelfälle. Denn nun kamen weitere rassistische Übergriffe ans Licht. Diesmal betrifft es ein Lokal in Charlottenburg.

Restaurants in Berlin: Angriff auf Gastronom

Über den Fall von Calvario hatten viele Berlinerinnen und Berliner in den Sozialen Netzwerken erfahren. Der Gastronom berichtete, dass der Mann zunächst Kunden angeschrien und einen offenbar rassistischen Rap-Song vor dem Laden zum besten gegeben habe.

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Später habe der Mann, den Calvario als „drogenabhängigen Nazi“ aus dem Görlitzer Park-Umfeld beschreibt, den Gastronom wieder entdeckt, ihn beschimpft und ein Abzeichen mit Hakenkreuz hinterlassen.

Lokal wehrt sich gegen rassistische Gäste

Wie nun der „Tagesspiegel“ berichtet, gibt es auch andere Restaurants, die sich im Alltag mit Rassisten herumschlagen müssen. Das feine Lokal „Set’s“ in Charlottenburg habe jüngst klar Stellung beziehen müssen. Eine Frau hatte sich in einer Online-Rezension abfällig über die angeblich „arabischen Kellner“ ausgelassen.


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Geschäftsführer Bernhard Moser hatte direkt online reagiert und der Frau öffentlich Hausverbot erteilt. Dem „Tagesspiegel“ sagte er: „Wir wollen diese Menschen nicht bei uns haben.“ Berlin sei eine bunte Stadt, die für Multi-Kulti stehe. Das Lokal wolle für diese Werte stehen. Und dafür setzt er offenbar auch gerne sein Hausrecht ein.