Unter den Restaurants in Berlin herrscht ein großer Konkurrenzkampf. Viele Betreiber lassen ihrer Kreativität freien Lauf, um sich mit einem einzigartigen Produkt von den anderen Lokalen abzuheben.
Nun geht ein Koch aufs Ganze: Er wagt eine kulinarische Revolution und verändert den Festtags-Klassiker, die Weihnachtsgans, grundlegend. Wo soll es funktionieren, wenn nicht in Berlin.
Restaurants in Berlin: Das hat sich noch keiner getraut
Da staunen die Restaurants in Berlin nicht schlecht: Fleischermeister und Produktionsleiter Nishan Mohtasim hat gemeinsam mit seinem Chef Stefan Voelker, dem Betreiber von fünf „Best Beef Fleischereien“, eine revolutionäre Idee entwickelt. In den letzten zwei Jahren tüftelten die Beteiligten an der richtig Umsetzung – nun ist es endlich soweit. Voller Stolz präsentieren sie dieser Tage die allererste vegane Weihnachtsgans.
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Allerdings war der Weg zum Erfolg weit. Zunächst experimentierte der 32-jährige Mohtasim mit verschiedenen Formen. „Ich versuchte es mit Gips, Silikon und einer Form aus dem 3D-Drucker, in die wir die Füllung hineingestopft haben – es war eine Katastrophe“, erklärt er gegenüber der „BZ“. Schließlich formte der Sohn des Chefs die Gans mit seinen Händen. Doch wie setzt sich die neue Kreation zusammen?
Daraus besteht der grüne Weihnachtsklassiker
Der Teig-Mantel besteht aus Süßkartoffeln, Haferflocken, Erbsen, Chia-Samen und verschiedenen Gewürzen; als Füllung benutzen die Verantwortlichen marinierten Blumenkohl. Das Besondere dabei: Alles sind Bio-Lebensmittel ohne Fleischersatzstoffe und ohne Chemie. Insgesamt wiegt die Neuinterpretation des Weihnachtsklassikers 1,3 Kilogramm und braucht bei 180 Grad circa 20 Minuten im Backofen.
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Zwei Gastronomen haben die Gans bereits getestet. Ihr Fazit fällt sehr positiv aus. „Als ich den Rohling gesehen habe, hielt ich ihn für eine echte Gans. Das ist eine echte Alternative. Schmeckt sehr lecker. Ich denke darüber nach meine Weihnachtskarte noch mal umzuschreiben“, erörtert einer von ihnen.