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Restaurants in Berlin: Lokal-Betreiberin erhält Kündigung – der Grund macht fassungslos

Die Betreiberin eines Restaurants in Berlin beklagt sich über eine Kündigung. Den Grund verrät sie bei einem Runden Tisch.

Restaurants in Berlin
© IMAGO/Dreamstime

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Obwohl die Hauptstadt bekannt für ihre außergewöhnliche Kulinarik ist, stecken viele Restaurants in Berlin in einer Krise. Steigende Kosten, der Fachkräftemangel und mangelnde Gäste sind nur einige der Gründe, warum immer mehr Lokale ihre Türen für immer schließen müssen.

Auch ein Lokal am Leopoldplatz in Wedding hat jetzt eine Kündigung erhalten. Jedoch aus einem völlig anderen Grund. Die verzweifelte Betreiberin schildert ihren Fall bei einem Runden Tisch mit Mittes Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger (Grüne).

Restaurants in Berlin: Betreiberin erhält Kündigung

Der Leopoldplatz in Wedding steht regelmäßig in den Schlagzeilen. Anwohner beschweren sich über Drogensüchtige, Gewalt und Verunreinigung. Der Senat hat deswegen ein teures Sicherheitspaket angekündigt, um die Situation zu verbessern. Doch für diese Betreiberin kommt jede Hilfe zu spät. Laut der „Berliner Morgenpost“ hat sie jetzt die Kündigung erhalten.


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„Nachdem wieder bei uns eingebrochen ist, hat mir meine Versicherung nun gekündigt“, sagte die Betreiberin eines Cafés am Leopoldplatz am Montag (22. Juli) bei einem Runden Tisch. Die Situation an dem Problem-Platz sei so schlimm, dass sie aufgehört habe zu zählen, wie oft jemand bei ihrem Restaurant in Berlin eingestiegen ist. Weder ihren Namen noch, der ihres Cafés, möchte sie öffentlich machen.

Die Betreiberin ist verzweifelt

„Ich muss jetzt jemanden finden, die mir dieses Objekt an diesem Standort versichert.“ Sollte sie keine Versicherung finden können, müsse sie im Schadensfall mit ihrem Privatvermögen haften. Doch die Café-Betreiberin ist nicht die Einzige, die die Situation am Leo anprangert.

„Ich habe öfter den Platzdienst angerufen und der hat mich an die Polizei verwiesen“, sagte eine Anwohnerin. Ihre Frage: Wozu sei der eigentlich da? Der Platzdienst soll eigentlich zur Verbesserung des Sicherheitsgefühls und zur verbesserten Sicherheit vor Ort beitragen. So sah es zumindest der Bezirk vor.


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„Ich bin wirklich traurig, dass hier so viele jetzt sprachlos sind“, sagt eine Frau am Runden Tisch, die die Verantwortlichen zum Handeln aufruft. Die Situation am Leopoldplatz sei das Ergebnis der letzten Jahre.