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Restaurants in Berlin: Bekommt das Café Moskau bald einen neuen Namen?

Die Forderungen nach einer Umbenennung des Café Moskau gibt es schon länger. Jetzt ist die Entscheidung gefallen.

Restaurants in Berlin
u00a9 IMAGO/Bernd Friedel

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

In der Restaurant-Szene von Berlin ist viel los. Neueröffnungen, Schließungen und immer wieder jede Menge Diskussionen um bestimmte Lokale. Ruhe kehrt wohl nie ein – dafür ist das gastronomische Angebot einfach zu groß.

Auch beim Café Moskau in Friedrichshain gibt es immer wieder Diskussionen, wie denn nun diese ostdeutsche Bau-Ikone angemessen genutzt werden soll. Sogar eine Umbenennung wird derzeit diskutiert. Wird diese wirklich kommen?

Restaurants in Berlin: ER fordert die Umbenennung

Das Café Moskau an der Karl-Marx-Allee in Berlin-Mitte wurde bereits 1961 eröffnet, damals als Restaurant Moskau. Bis heute trägt es den Namen der russischen Hauptstadt. Was viele Jahre überhaupt kein Problem darstellte, stößt seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine einigen Menschen Übel auf.

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So auch der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev. Laut der „Berliner Zeitung“ forderte er vor rund einem Jahr die Umbenennung des Cafés. Statt Moskau soll es seinem Wunsch nach den Namen der ukrainischen Hauptstadt tragen. Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) prüfte dies auf Anregung Makeievs.

Entscheidung bezüglich Umbenennung gefallen

Jetzt gibt es ein Ergebnis. „Die Senatsverwaltung für Kultur und die Untere Denkmalschutzbehörde haben sich unter Verweis auf rechtliche Bestimmungen gegen eine dauerhafte Umbenennung des Veranstaltungsorts ausgesprochen“, so ein Sprecher der Senatsverwaltung gegenüber der „Berliner Zeitung“.

Ein klares Nein zur Umbenennung. Die Kritiker von Makeievs Forderung dürfte es freuen, genau wie den Baustadtrat Ephraim Gothe (SPD), der seine Bedenken bezüglich einer Umbenennung zuvor klargemacht hatte.


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„Die Bezeichnung Moskau an einem Haus zu tilgen, das kommt mir dann doch schon so vor, als müsse man jetzt Tolstoi aus den Bücherregalen nehmen“, erklärte er.