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Restaurants in Berlin: Früher speisten hier Nationalspieler – jetzt ist alles aus

Ein weiteres Berliner Restaurant steht vor dem Aus. Es geht um einen echten Kult-Laden. Sogar Weltmeister haben hier schon gegessen.

Restaurants in Berlin
© IMAGO/Photo12/Gilles Targat

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Um die Gastronomie steht es nicht gut. Inflation, Personalmangel und hohe Mieten – das alles macht den Berliner Restaurants zu schaffen. Immer mehr Ur-Berliner Kneipen und Lokale müssen deshalb schließen.

Jetzt trifft es auch diesen Kult-Laden in Charlottenburg-Wilmersdorf. Und das kurz vorm 50. Jubiläum. Sogar Nationalspieler haben hier schon gegessen.

Restaurants in Berlin: Französisches Flair mitten in Charlottenburg

Es ist das vermutlich älteste französische Restaurant Berlins. Schon seit den 1970er Jahren betreibt Gilles Papelians sein „Moustache“ in der Galvanistraße in Charlottenburg. Damals gab es in der Gegend nicht einmal französische Weine, doch mittlerweile hat der Laden echten Kult-Status erreicht.

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Papelians französischen Spezialitäten von Cassoulet bis coq au vin sind nicht nur bei den Stammgästen beliebt. Auch einige Berühmtheiten speisten schon hier. Das berichtet jedenfalls der „Tagesspiegel“. Ob sie von dem guten Essen, der gemütlichen Atmosphäre oder dem Heimweh nach Frankreich ins „Moustache“ getrieben wurden, ist unklar.

Sogar Weltmeister aßen schon hier

Fest steht aber, auch französische Nationalspieler wollten sich einen Abend bei Gilles Papelians wohl nicht entgehen lassen. So kamen Zinédine Zidane, Michel Platini und auch der einstige Nationaltrainer der „Équipe Tricolore“ Henri Michel, der zu einem guten Freund von Papelians wurde, nach Charlottenburg.

Auch im Interieur des Lokals ist der hohe Besuch verewigt. Die Wände sind dekoriert mit einem Sammelsurium aus Gemälden, Gegenständen und Fotografien, die den Inhaber gemeinsam mit seinen berühmten Gästen zeigen.


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Doch bei seinem aktuellen Dilemma wird wohl auch der beste Fußballspieler Papelians nicht weiterhelfen kennen. Denn kurz vor seinem 50. Jubiläum droht das Lokal zu schließen. Wenn der 74-jährige Papelian keinen Nachfolger für seinen Laden findet, könnte dies bald das Aus für sein Herzensprojekt bedeuten.