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Restaurants in Berlin: Attacke auf Café in Neukölln – stecken Nazis dahinter?

Bei einem Restaurant in Berlin ist es zu einem erneuten Zwischenfall gekommen. Tat-Details legen einen politischen Hintergrund nahe.

Restaurants in Berlin
u00a9 IMAGO/VWPics

Der Berliner Stadtteil Neukölln

Diese Merkmale machen den Berliner Stadtteil Neukölln so einzigartig.

Bei den Restaurants in Berlin herrscht für die Einwohner die Qual der Wahl. Allein im Jahr 2022 standen den Hauptstädtern über 6.500 Lokale, Gaststätten, Imbissstuben, Eissalons und Ähnliches zur Verfügung.

Nun steht ein Café aus Neukölln im Fokus. Dort muss sich der Besitzer mit einem niederträchtigen Angriff auseinandersetzen. Was steckt dahinter?

Restaurants in Berlin: Diese Tat schockiert

Das Café und Restaurant „Das Hoven“ befindet sich im Reuterkiez in Neukölln. Es versteht sich als queeres Lokal und Ort für die LGBTIQ-Community und deren Freunde. Doch das scheint nicht jedermann zu gefallen: Regelmäßig kommt es zu Zwischenfällen – so auch vergangene Nacht (2. Juli).


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Die Verantwortlichen teilten auf Instagram mit, dass zwei große SS-Schriftzüge auf eine Wand und an die Eingangstür des Lokals gesprüht wurden. Dabei handelt es sich, wie auf Fotos zu sehen ist, allerdings um normale, lateinische Buchstaben, nicht um die für die Nazi-Organisation Schutzstaffel üblichen Sigrunen.

Die Berliner Polizei bestätigte ebenfalls den Vorfall. Sie erklärten, dass sie Strafanzeigen wegen Sachbeschädigung aufgrund der Farbschmierereien mit politischem Hintergrund aufgenommen hätten. Der Staatsschutz des Landeskriminalamtes ermittelt nun.

Besitzer berichtet von Übergriffen

Für Besitzer Danjel Zarte stellt das neuerliche Ereignis keinen Einzelfall dar. Gegenüber dem „Tagesspiegel“ berichtet er, dass das Lokal regelmäßig mit queerfeindlichen Beleidigungen und Fäkalien beschmiert wird. Von Hakenkreuzen und Diffamierungen wie „Schwuchtel und „Schwanzlutscher“ ist die Rede.

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„Dieser Vandalismus könnte mich noch ruinieren“, erklärt Zarte angesichts der Tausenden Euro Schaden, die mittlerweile entstanden sind. Dabei sind die Sachbeschädigungen nicht das größte Problem. Auch körperliche Angriffe hätten bereits stattgefunden: Zwei Angestellte seien verprügelt, er selbst bespuckt worden.


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