Einige Restaurants in Berlin haben es gerade nicht leicht. Die monatelangen Schließungen in der Corona-Pandemie haben noch immer Auswirkungen auf die finanzielle Lage der Lokale. Hinzu kommen die Inflation der vergangenen Jahre und die zunehmend ausbleibenden Gäste. Essengehen ist für viele Menschen in Berlin schlichtweg nicht mehr drin.
In Pankow kommt nun eine weitere Herausforderung auf die Restaurants zu. Es geht um eine fiese Betrugsmasche, die um sich greift. Die Gefahr auf sie hereinzufallen, ist hoch. Worum geht’s?
Restaurants in Berlin erhalten Briefe vom Amt – dann der große Schreck
Man stelle sich vor, einen Brief vom Bezirksamt im Briefkasten zu haben und dass dieser sich als ein Bußgeldbescheid entpuppt. Den meisten Menschen dürfte das den Schweiß auf die Stirn treiben – auch als Besitzer eines Restaurants in Berlin. Denn Verstöße gegen beispielweise Lebensmittelgesetze werden mit Strafen ab 350 Euro geahndet.
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Wie die „Berliner Morgenpost“ berichtet, haben im Berliner Bezirk Pankow einige Restaurants in der vergangenen Zeit Briefe vom Bezirksamt bekommen, die sie zur Zahlung eines Bußgeldes auffordern. Nur, dass ein Teil dieser Bußgeldbescheide falsch ist.
Unter dem Vorwand, man habe eine Kontrolle zu Hygienebestimmungen nicht passiert und müsse nun deswegen eine Strafe zahlen, versuchen Kriminelle, die Betreiber der Restaurants in Berlin um ihr Geld zu bringen. So die Vermutung des Bezirkes. Eine Anzeige habe man bereits erstattet. Wie die Betrüger an das originale Briefpapier des Bezirkes gelangen konnte, ist bislang nicht bekannt.
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Stadträtin Manuela Anders-Granitzki (CDU) warnt eindringlich vor der kriminellen Betrugsmasche: „Die gefälschten Bußgeldbescheide wirken auf den ersten Blick echt“, zitiert die „Berliner Morgenpost“ die Berliner Politikerin.
„Doch bei genauerem Hinsehen lassen sich Unstimmigkeiten erkennen – insbesondere durch fehlerhafte Bankverbindungen.“ Zur Sicherheit rate sie, die im Schreiben angegebene Kontoverbindung mit den offiziellen Angaben auf der Website der Bezirkskasse Pankow zu vergleichen.
Gleiches gelte auch für die Betreiber der Restaurants in den anderen Bezirken Berlins. Denn man sollte nicht davon ausgehen, dass diese Masche nur in Pankow angewendet werde.