Die Currywurst gehört zu Berlin, wie der Fernsehturm am Alexanderplatz oder das Brandenburger Tor in Mitte. Vor 75 Jahren kreierte Herta Heuwer in Charlottenburg ihre „Spezial Curry-Bratwurst“ – aus Tomatenmark, Worcestershiresoße, Currypulver und anderen Gewürzen.
Heute gibt es die Berliner Currywurst an jeder Ecke der Haupstadt – als kulinarischer Hochgenuss im Restaurant oder als heißer Imbiss-Snack für den kleinen Hunger zwischendurch. Trotz des riesigen Angebots gibt es fünf Buden, die du unbedingt kennen solltest.
In diesen Imbiss-Restaurants gibt es die beste Currywurst von Berlin
Schon zu DDR Zeiten war Konnopke’s Imbiß in Prenzlauer Berg (Schönhauser Allee 44b) absoluter Kult. Angeblich sollen hier ab 1960 die ersten Currywürste von Ost-Berlin verkauft worden sein. Die Ursprünge des Imbisses gehen allerdings bis in die 1930er zurück – Max Konnopke soll das Unternehmen damals als Bauchladen gegründet und mit seiner Frau Charlotte gemeinsam betrieben haben. Da es in der DDR wenig Därme gab, wurde hierdrauf damals verzichtet. Stattdessen wurde die Wurstmasse direkt in heißem Wasser zubereitet.
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Curry 36 ist auch über die Grenzen von Berlin hinaus bekannt. Mittlerweile betreibt der Imbiss in der Hauptstadt mehrere Filialen. Den allerersten Grill gabs in Kreuzberg – er gab ihm seinen Namen. Denn die „36“ ist die Hausnummer, unter der man den Imbiss am Mehringdamm findet. Tag und Nacht kommen die Leute hier vorbei, um sich die leckere Currywurst mit oder ohne Darm zu gönnen. Auch eine vegane Wurst gibt es hier mittlerweile zu kaufen.
Auch Playboy Rolf Eden ging hier gerne essen
Im Mai feierte die Curry-Baude beim S-Bahnhof Gesundbrunnen (Badstraße 1-5) ihr 35-jähriges Bestehen. Lange Jahre hat der gelernte Fleischer Reina Lehmann hier seine selbst produzierte Wurst verkauft – mittlerweile ist er über 70 Jahre alt und überlässt die Fleischerarbeit anderen. Den Imbiss schmeißt er allerdings immer noch und die Qualität seiner Currywurst ist weiterhin überragend.
Legendär ist auch Bier’s Currywurst in Charlottenburg (Kurfürstendamm 195). Der Berliner Fotojournalist Klaus-Peter Bier eröffnete den Imbiss 1965 und etablierte diesen schnell zu einem beliebten Treffpunkt für prominente Persönlichkeiten aus Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Kultur. Hier kann man zur Wurst auch ein Gläschen Champagner trinken. Kein Wunder, dass der 2022 verstorbene Playboy Rolf Eden früher Stammgast war.
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In Steglitz gibt es bei Krasselt’s Imbiss (Steglitzer Damm 22) noch etwas ganz besonderes zu entdecken. Seit 1959 gibt es den von Herbert Krasselt gegründeten Grill und seitdem werden die Currywürste hier nur in zwei Stücke geteilt und mit Holzspießen serviert. Auch hier gibt es eine natürlich eine hausgemachter Soße – und auf Wunsch auch extra scharf.