In Berlin gibt es wahrscheinlich tausende Restaurants – doch nur wenige haben sich über all die Jahre einen Kult-Status erarbeiten und bewahren können. Vor 75 Jahren gelang einer Berlinerin im Nachkriegsdeutschland eine echte Sensation.

Bis zählt dieser Gaumenschmaus zu den Lieblingsgerichten Deutschlands. Diese Kreation hat der Hauptstadt in kulinarischer Hinsicht Jahrzehnte lang den Stempel aufgedrückt!

Vor 75 Jahren kreiert ein Berliner Imbiss-Restaurant die erste Currywurst

Vor 75 Jahren hatte Herta Heuwer am 4. September 1949 die großartige Idee, aus Tomatenmark, Worcestershiresoße, Currypulver und anderen Gewürzen eine Sauce für ihre Würstchen zu produzieren. In ihrem Charlottenburger Imbiss auf der Kaiser-Friedrich-Straße 57, direkt am Stuttgarter Platz, entwickelte sich ihre Kult-Wurst schnell zum Verkaufsschlager.

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Durch den riesigen Erfolg erlangte die Currywurst in den 1950er Jahren schließlich ihren Namen und wurde zum Lieblingsessen vieler Deutscher. Am 21. Januar 1959 liße Herta Heuwer die Wort-/Bildmarke „Chillup“ unter der Nummer 721319 als Warenzeichen für „Spezial-Sosse“ in die Zeichenrolle des Deutschen Patentamts eingetragen.

Berliner Currywurst mauserte sich zum Lieblingsessen der Deutschen

Wie populär die Berliner Currywurst ist, zeigen auch die mehrfachen Ehrungen, die ihr im Laufe der Zeit zuteil wurden. Zum 70. Jahrestag der Erfindung gab die Staatliche Münze Berlin eine Gedenkmedaille zu Ehren Herta Heuwers heraus. Und einen Tag vor Heuwers 90. Geburtstag wurde ihr zum Gedenken eine Gedenkplakette in Charlottenburg errichtet. Herta Heuwer selbst verstarb am 3. Juli 1999.

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Leider gibt es den Imbiss von Herta Heuwer nicht mehr. Am Stuttgarter Platz, dort wo wie früher ihren Imbiss hatte, dominieren nun Döner und Burger-Läden. Die letzte Pommesbude von Maximilian wurde vor einigen Jahren geschlossen.