Er ist eine der Rapgrößen Deutschlands. Schon seit 27 Jahren ist Sido im Musikgeschäft tätig und das mit massivem Erfolg. Millionen verkaufter Platten und zahlreiche Auszeichnungen prägen seine Karriere. Nach wie vor füllt er die Hallen.
Das beweist der gebürtige Berliner auch am Donnerstag (11. Dezember) wieder einmal mehr. Das Auftaktkonzert seiner Weihnachtsshow ist ausverkauft, die Columbiahalle in Berlin-Tempelhof (Tempelhof-Schöneberg) rappelvoll. Die Stimmung ist ausgelassen. Doch plötzlich passiert etwas, mit dem die meisten Fans wohl nicht gerechnet haben.
Sido in Berlin sorgt für Weihnachtsstimmung
Es ist die erste von elf Shows, die der Rapper nacheinander spielt. Für Sido-Fans ist es das Highlight des Jahres. Viele haben die Tickets für dieses Event bereits im vergangenen Jahr gekauft. „Ich glaub‘ ich hab‘ mein Ticket letztes Jahr im Dezember schon gekauft. Die waren so schnell ausverkauft. Das fand ich krass“, verrät ein Fan BERLIN LIVE vor dem Konzert.
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Für Weihnachtsstimmung ist hier jedenfalls reichlich gesorgt. Ein Sido-Weihnachtsmarkt auf dem Hof der Konzerthalle lädt die Fans zum Bratwurstessen und Verweilen ein. Auch der Sido-Glühwein darf natürlich nicht fehlen. Dann geht es los. „Weihnachtszeit, Weihnachtszeit, sag allen Bescheid …“, beginnt Sido das Auftaktkonzert seiner berühmten Weihnachtkonzertreihe. So weit, so normal. Doch nur wenig später passiert das Unfassbare.
Heftige Reaktionen beim Konzert – Fans buhen Rapper aus
Ein paar Songs ist das Konzert erst alt, als Sido mit einer Ansage die Menge zum Eskalieren bringt. „Leute, ich hab mich entschieden. Wir spielen den Arschficksong nicht“, macht der Rapper deutlich. „Hier sind Kinder.“ Seine Fans wollen davon nichts wissen. Die gerade noch vergnügte Stimmung kippt. Buhrufe füllen die Halle. Doch Sido bleibt standfest.
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Auch als die Menge immer wieder die Melodie des Liedes anstimmt. „Leute, das ist Manipulation“, schimpft der Berliner. „Ihr wollt mich fertig machen.“ Als sogar sein Pianist mit in den Chor einstimmt, kann Sido wohl nicht mehr anders als klein beigeben. Der letzte Song ist eigentlich schon gespielt, aber dann passiert es. Sido tritt wieder auf die Bühne und spielt ihn doch, den „Arschficksong“. Dafür schlüpft der Rapper sogar noch einmal in seine alte Maske. Die Fans sind aus dem Häuschen. „Der hat mir am besten gefallen“, erzählt der 10-jährige Timo BERLIN LIVE nach dem Konzert.