In der Hauptstadt weihnachtet es so langsam. Nicht nur die über 60 Weihnachtsmärkte haben mittlerweile geöffnet, auch abseits der Basare findet man mittlerweile unzählige Weihnachtsbäume und Lichterketten, die die Häuserfassaden und Straßenzüge schmücken. Sie gehören zur alljährlichen Tradition in der Vorweihnachtszeit ebenso dazu wie eine ganz bestimmte Konzertreihe, die jedes Jahr wieder kommt.
Die Weihnachtsshows von Sido in der Berliner Columbiahalle! Jedes Jahr macht der Rapper dort in einem kleinen, ganz intimen Rahmen eine Weihnachtsfeier. Abseits von riesigen Locations wie der Uber Arena kann man sich dort in einer kleinen Runde mit nur 3500 Besuchern auf die Feiertage einstimmen. Das erste Konzert der Reihe fand dieses Jahr am Mittwoch (11. Dezember) statt. Das Urteil der Fans danach war eindeutig!
Sido in Berlin: Fans sind sich einig
Auf dem Dach der Columbiahalle stehen riesige, aufblasbare Schneemänner, im Außenbereich gibt es einen eigenen Weihnachtsmarkt und die Bühne ist weihnachtlich geschmückt – so sieht es aus, wenn Sido in Berlin zu seinen beliebten Weihnachtsshows einlädt!
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Wie jedes Jahr performte er auf der Bühne, die wie ein gemütliches Wohnzimmer in den Bergen mit roter Couch und Bar gestaltet ist, eine Mischung aus alten Klassikern und neuen Hits. Dabei durften Songs wie „Carmen“, „Schlechtes Vorbild“ und „Augen auf“ ebenso wenig fehlen wie „200 km/h“ und „Melatonin“. Auf der Bühne gab es dabei gleich von vier Gästen Unterstützung: Jamule, Harris, Estikay und Eldeno sangen mit Sido unterschiedliche Songs und machten den Abend für die Fans so zum unvergesslichen Erlebnis!
So war das Auftakt-Konzert
„Ich fand den Abend wunderbar!“, berichtet danach zum Beispiel Frederick, der extra aus Dresden angereist ist, um Sido in Berlin zu sehen. Am besten haben ihm die älteren Songs wie „Augen auf“ gefallen, aber auch die Getränke und die anderen Besucher haben den Abend für ihn zu etwas ganz Besonderem gemacht. Ähnlich sieht das auch Sina. Die Nürnbergerin hat das Konzert mit einem Kurzurlaub mit ihrem Freund verbunden.
„Es war super! Die Musik war sehr gut!“, sagt sie begeistert gegenüber unserer Redaktion. Auch ihr Partner Mano stimmt dem zu: „Ich war noch nie auf einem Sido-Konzert. Ich hatte deshalb nicht wirklich Erwartungen, aber es war gut.“ Einziges Manko in seinen Augen: Ein paar mehr ältere Lieder hätte Sido spielen können. „Zum Beispiel ‚Mein Block'“.
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Einen alten Song hat er allerdings schon gespielt – und der hat es wirklich allen angetan! Ganz besonders dem kleinen Timo. Für den 10-Jährigen war es das erste Konzert seines Lebens. Er schaute sich die Show zusammen mit seinen Eltern an, die selbst begeisterte Fans des Rappers sind. „Es war sehr schön! Es war alles so wie ich es mir erhofft habe!“, sagt das Kind. Am besten habe ihm dabei der „Arschficksong“ gefallen.
Den hatte die Menge über den Abend selbst immer wieder angestimmt, während Sido lachend und leicht ironisch darauf reagierte, dass der für das jüngere Publikum nicht unbedingt angemessen wäre. Denn gerade auch an dieses wird bei der Show gedacht. Immer wieder holt der Rapper Kinder auf die Bühne, die vor der vollen Halle Lieder wie „Oh Tannenbaum“ singen dürfen – und dafür im Gegenzug großzügige Geschenke wie eine Spielekonsole erhalten.
Doch als Grand Finale erbarmte sich Sido doch noch und spielte das Lied – zur Freude seiner Fans, egal ob Groß oder Klein. „Das ist mein neues Lieblingslied“, sagt der 10-Jährige Timo mit leuchtenden Augen. Und auch seine Mutter Mutter war vollends begeistert. Deshalb will die Familie jetzt versuchen, direkt für das nächste Jahr neue Tickets zu bekommen.
Alles in allem war der Abend also mehr als gelungen – und ein perfekter Auftakt für die zehn weiteren Konzerte!