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Berliner Airbnb-Gast: „Überall Betrunkene und die Leute lagen auf dem Boden“

Als Berliner wundert man sich immer wieder über die Anspruchshaltung mancher Touristen. Dieser Airbnb-Gast wird Neukölln so schnell nicht vergessen.

Airbnb in Berlin
u00a9 IMAGO/Panthermedia

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Wer über Airbnb nach einer Bleibe in Berlin sucht, will in den meisten Fällen eine gute Zeit erleben. Allerdings soll es tatsächlich auch Touristen oder Geschäftsleute geben, die dem Trubel in der Hauptstadt nichts abgewinnen können.

Bei diesem Airbnb-Angebot aus Berlin war der Gast offensichtlich ziemlich überrascht, wie lebhaft es in Neukölln zur Sache geht.

Airbnb in Berlin: Dieser Gast wusste scheinbar nicht, wie lebhaft Neukölln ist

Auf der Suche nach einem zentralgelegenen Airbnb in Berlin war die Frau über ein Angebot aus Neukölln gestolpert, das ihr gut und günstig erschien. „Ich fange mit dem Positiven an“, schreibt sie in ihrer Rezension. „Die Wohnung war in der Nähe eines Bahnhofs, einfach zu erreichen und zu reinigen. Sie lieferten auch Ohrstöpsel“.

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Spätestens bei den Ohrstöpseln hätte der Airbnb-Gast wohl stutzig werden sollen. Allerdings scheint ihr das bei der Buchung nicht ganz klar gewesen zu sein. Jedenfalls war ihr nicht bewusst, dass es nachts am S-Bahnhof Neukölln ziemlich dreckig und laut sein kann.

Überall Betrunkene und die Leute lagen auf dem Boden

„Leider sind wir in der Nacht, in der wir ankamen, ziemlich spät unterwegs gewesen. Als wir zum Bahnhof kamen, gab es überall Betrunkene und die Leute lagen auf dem Boden“, so die Frau. „Ich würde mich nicht sicher fühlen, allein durch diese Gegend zu gehen“. Auch in der Wohnung selbst war es alles andere als ruhig.

„Dann begann der Spaß“, schreibt der Airbnb-Gast. „Von zwei Uhr morgens bis sechs Uhr in der Früh gab es Türen, die regelmäßig im Flur zuschlagen wurden. Ein Mann hat beinahe vier Stunden lang geschrien. Unnötig zu sagen, dass wir nicht viel Schlaf bekommen haben“. Außerdem hätte das Apartment „wie eine günstige Version eines IKEA-Showrooms“ ausgesehen und „wenig Persönlichkeit“ gehabt.


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Die Gastgeberin ist in den Rezensionen nicht auf die Kritik eingegangen – der Rant der Frau blieb somit unbeantwortet. Angesichts der Beschreibung des Airbnb dürfte dies aber kaum überraschen. Schließlich preist die Vermieterin die Unterkunft als eine Studio-Wohnung in einem „vielfältigsten Kieze der deutschen Hauptstadt“ an. In der Beschreibung des Airbnb heißt es weiter: „Tauche ein in das pulsierende Leben zwischen Hermannstraße und Sonnenallee“. Als Berliner kann man danach eigentlich nur noch mit dem Kopf schütteln.