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Freibad in Berlin kämpft ums Überleben – es drohen Preiserhöhungen

Ein beliebtes Strandbad in Berlin kämpft aktuell ums Überleben. Der Grund für die finanzielle Schieflage ist heftig:

Bad in Berlin
© IMAGO/Jürgen Held

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Die Berliner Hallen- und Freibäder sind bei Alt und Jung beliebt. Während die allermeisten Stammgäste hier in aller Ruhe ihre Bahnen ziehen wollen, zieht es am Wochenende auch viele Familien und Jugend-Gruppen in die Bäder, um ein bisschen Spaß zu haben.

Nun scheint im Norden der Hauptstadt ein ziemlich beliebtes Freibad ums Überleben zu kämpfen. Der Grund für die missliche Lage scheint aber nicht an den Besucherzahlen zu liegen.

Dieses Bad in Berlin soll heftige Grundsteuer bezahlen

Wie der „Tagesspiegel“ berichtet, scheint es bei den Betreibern des Strandbades Weissensee aktuell große Finanzsorgen zu geben, weil die Belastung durch die Grundsteuer um 5.000 Prozent gestiegen sei. Grund hierfür soll die Neuberechnung der Grundsteuer für 2025 gewesen sein.

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Unter Berufung auf die Bezirksverordnetenversammlung Pankow heißt es, dass die Steuer „von 770,31 Euro auf 36.946,93 Euro“ gestiegen sei. Dies hätte wohl zur Folge, dass der Betreiber mit seinen aktuellen Eintrittspreisen das Bad nicht mehr finanzieren könne.

Strandbad Weissensee als Wohnzone eingestuft

Offensichtlich sei es im Vorfeld der Grundsteueranpassung zu einer fehlerhaften Klassifizierung gekommen. Obwohl es sich hier um ein Naherholungsgebiet und teilweise auch um eine Parkanlage handele, sei das Strandbad als „normale“ Wohnzone eingestuft worden. Dies hätte dann zu einem neu berechneten Bodenrichtwert geführt.


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Sowohl die FDP als auch Die Linke in Pankow würden es begrüßen, wenn das Land Berlin die immensen Kosten für die Erhöhung der Grundsteuer übernehmen könnten. Über das weitere Vorgehen im Fall des Strandbades Weissensee soll nun in mehreren BVV-Ausschüssen beraten werden.