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Badeseen in Berlin: Badegäste schwimmen nackt – dann passiert das Unfassbare

An zahlreichen Badeseen in Berlin gibt es einen FKK-Bereich. Ein Vorfall sorgt jetzt für Aufsehen unter den Nacktschwimmern.

Badeseen in Berlin
© imago images/Travel-Stock-Image

Badeseen in und um Berlin: Hier kühlen sich die Hauptstädter ab

Berlin ist eine Großstadt mit viel Asphalt und Beton. Da kann es im Sommer schonmal ziemlich heiß werden. Wer auf der Suche nach Abkühlung ist, wird bei den Badeseen fündig. Die gibt es in Berlin – aber auch im direkten Umland.

Berlin ist bekannt für seine Offenheit und Toleranz. Das spiegelt sich auch in der freien Körperkultur (FKK) wider. An zahlreichen Badeseen in Berlin ist Nacktschwimmen nicht nur erlaubt, sondern explizit erwünscht.

An einem Badesee in Berlin kam es jedoch zu einem unglaublichen Vorfall. Die nackten Badegäste können es nicht fassen! Der Petitionsausschuss des Abgeordnetenhauses beschäftigt sich jetzt damit.

Badeseen in Berlin: Nacktschwimmer sind empört

Für viele Badegäste in Berlin geht nichts über das Nacktbaden. Zu DDR-Zeiten galt das hüllenlose Schwimmen beinahe als Standard, heute ist die Aktivität hingegen bei vielen verpönt. Trotzdem hält sich die Liebe zur freien Körperkultur in der Hauptstadt und deswegen gibt es an zahlreichen Badeseen in Berlin einen FKK-Bereich.


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So auch am Plötzensee in Wedding. Dort sorgte ein Vorfall im vergangenen Jahr für Empörung. Als ein Frührentner und dessen Freund aus dem Wasser zu ihrem Platz zurückgingen, bemerkten sie, dass ihre Klamotten verschwunden waren. Ebenso ihre Rucksäcke und Wertsachen.

Wer steckt hinter dem Vorfall?

Zuerst dachten sie an Diebe, doch dann stellte sich heraus, dass Mitarbeiter des Ordnungsamts ihre Kleider konfisziert hatten. „Ich hatte nicht mal mehr mein Badetuch. Ich musste mir ein dreckiges kleines Handtuch schnappen, das jemand am Ufer vergessen hat“, erklärt einer der Betroffenen gegenüber der „BZ“.

Die beiden Nacktschwimmer fanden die Ordnungshüter ein paar hundert Meter entfernt und stellten sie zur Rede. Ihre Begründung für die Konfiszierung: An dieser Badestelle sei das Schwimmen, egal ob mit oder ohne Bekleidung, verboten. Sie forderten 50 Euro Bußgeld von den Männern.


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„Sie haben uns halb nackt auf der Straße stehen lassen, um uns zu demütigen“, sagt einer der Nacktschwimmer. „Sie wollten ein Exempel statuieren und ihre Macht demonstrieren.“ Er erstattete Anzeige und reichte eine Beschwerde beim Petitionsausschuss ein.

Das Bezirksamt Berlin-Mitte verteidigt die Ordnungshüter. Ihre Arbeit sei „geeignet, erforderlich und angemessen“ gewesen. Ein Gespräch zwischen den Nacktschwimmern und dem Amt soll jetzt für Klarheit sorgen.