Die Sommerferien-Laune scheint gerettet. Nach kühlen Tagen mit Wolken und Regen sind Sonne und Temperaturen weit jenseits der 20 Grad zurück. Pünktlich zum Wochenende bedeutet das für die Berliner bestes Wetter um ins Freibad oder den Badesee zu gehen.
Allerdings ist das an diesem Wochenende nicht an allen Berliner Badestellen ratsam. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) rät nämlich von der Benutzung von vier Badestellen ab. Der Grund ist längst ein alter Bekannter.
Badeseen: Hier solltest du nicht baden
Betroffen sind drei Badestellen entlang der Unterhavel. Der Lieper Bucht in Steglitz-Zehlendorf, dem Grunewaldturm in Charlottenburg-Wilmersdorf und der Kleinen Badewiese in Spandau. Außerdem ist die Badestelle Schmöckwitz an der Dahme im Bezirk Treptow-Köpenick betroffen.
Diese Gewässer leiden derzeit unter eine Massenentwicklung von Algen. Solche sichtbaren Ansammlungen von Algen weisen in der Regel auf eine erhöhte Konzentration von Blaualgen hin. Vor allem Blaualgen, aber auch andere Arten, können giftige Stoffe bilden und in das Wasser abgeben. Das kann zu Hautreizungen und allergischen Reaktionen bei Menschen führen.
Blaue Schlieren am Badesee meiden
Zudem gehen von Algen auch dahingehend, eine Gefahr aus, dass sie die Sichttiefe im Wasser verschlechtern. Das erschwert im Notfall die Rettungsmaßnahmen. Daher rät das Lageso trüber Wasser mit geringer Sichttiefe zu meiden und sich von sichtbaren grünen oder blauen Algenschlieren fernzuhalten. Badekleidung sollte direkt nach dem Schwimmen ausgezogen und gewaschen werden. Sollten dennoch Hautreizungen, Magendarm- oder Atembeschwerden auftreten, sollte ein Arzt konsultiert werden.
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Immer wieder kommt es in den Berliner Seen zur Bildung von Blaualgen. Laut Experten wird dieses Phänomen in den kommenden Jahren noch zunehmen. Grund dafür ist die weiter voranschreitende Klimakrise.