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Bäder in Berlin: Becken bei Sommerwetter gesperrt – „Wir bedauern die Unannehmlichkeiten sehr“

Pünktlich zum Sommereinbruch startet in Berlin die Freibadsaison. Doch in diesem Freibad sind vier von fünf Becken gesperrt.

© IMAGO / Emmanuele Contini

Badeseen in und um Berlin: Hier kühlen sich die Hauptstädter ab

Berlin ist eine Großstadt mit viel Asphalt und Beton. Da kann es im Sommer schonmal ziemlich heiß werden. Wer auf der Suche nach Abkühlung ist, wird bei den Badeseen fündig. Die gibt es in Berlin – aber auch im direkten Umland.

Es ist Sommer in Berlin. Während durch den Kälte-Einbruch Mitte April bei so einigen wieder die Winterjacke zum Einsatz kam, locken Temperaturen von bis zu 28 Grad die Hauptstädter jetzt in die Parks und an die Seen.

Pünktlich zum Sommereinbruch hat Ende letzter und Anfang dieser Woche auch die Freibad-Saison in vielen Berliner Bädern begonnen. Doch in einem beliebten Freizeitbad fällt der Saisonstart eher mau aus. Von vier Becken ist hier nur eins geöffnet.

Bäder in Berlin: Abstriche beim Badespaß

Als zweites Freibad der Stadt hat das Sommerbad Kreuzberg in der Prinzenstraße schon am Montag (29. April) wieder in die Badesaison gestartet. Doch wer sich hier auf einen ausgiebigen Badetag freut, wird wahrscheinlich bitter enttäuscht, denn von den eigentlich fünf Becken hat momentan nur eins geöffnet.

Ein Blick auf die Website des Freibads zeigt den Grund: „Wegen Baumaßnahmen steht aktuell nur das 50-m Sportbecken zur Verfügung. Bitte beachtet, dass es dadurch zu Kapazitätseinschränkungen im Bad kommt und dass es an warmen Tagen temporäre Einlass-Stopps geben kann“, heißt es.

Ausgerechnet zum Saisonstart – Vier von fünf Becken geschlossen

Doch warum gibt es ausgerechnet jetzt, wo die Badesaison startet, Baumaßnahmen? „Die Arbeiten hatten im Herbst 2023 begonnen und sollten zum Saisonstart abgeschlossen sein. Zu unserem großen Bedauern gab es dabei Verzögerungen; diese haben sich erst im Frühjahr ergeben“, teilte Claudia Blankennagel, Pressesprecherin der Berliner Bäder, BERLIN LIVE auf Anfrage mit. Die Folge: das Terrassenbecken, das Nichtschwimmerbecken und die Plansche seien zurzeit nicht nutzbar. Grund für die Arbeiten sei die Erneuerung der Badewasseraufbereitung.

Wann die Bauarbeiten abgeschlossen sind, konnte Blankennagel nicht sagen, zeigte sich aber mitfühlend gegenüber der Gäste. „Wir bedauern die Unannehmlichkeiten für die Badegäste sehr – zumal die Baustelle für sie auch längere Wege von den Umkleiden zum Schwimmbecken bedeuten.“ Die Baustelle bringt noch ein weiteres Minus für die Schwimmbad-Gänger mit sich. „Wegen des begrenzten Platzangebots im Schwimmbecken können sich derzeit weniger Gäste als sonst üblich im Sommerbad Kreuzberg aufhalten“, stellte Blankennagel klar.


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Seit dem 1. Mai haben auch das Strandbad Wannsee und das Sommerbad am Insulaner geöffnet. Gemeinsam mit dem Sommerbad Olympiastadion, das schon seit dem 27. April wieder zugänglich ist, könnten diese Bäder also Abkühlungs-Alternativen zum Sommerbad Kreuzberg sein.