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Berlin: Geheimnis gelüftet – jetzt macht die Stadt ernst

Eigentlich gibt es in Berlin mitten in der Stadt einen Freizeitpark – doch er ist schon seit 2001 geschlossen. Das bleibt aber nicht mehr lange so!

Berlin
© IMAGO/blickwinkel

Das sind die 5 beliebtesten Freizeitparks Deutschlands

Laut Statista sind das die beliebtesten Freizeitparks in Deutschland.

In Berlin muss im kommenden Jahr an allen Ecken und Enden gespart werden. Das betrifft den ÖPNV, aber auch den sozialen Sektor und den Kulturbereich. Klaus Wowereits „Berlin ist arm, aber sexy“ feiert in diesen Tage wieder ein Comeback.

Für ein Kulturerbe nimmt die Stadt nun aber doch allerlei Geld in die Hand. Für Ex-DDR-Bewohner und DDR-Nostalgiker ist das eine großartige Neuigkeit – denn es geht um den Spreepark im Plänterwald!

Berlin: Der Spreepark kommt zurück!

Im SED-Regime in der ehemaligen DDR gab es für Spaß und Ausgelassenheit nur wenig Platz. Doch an einem Ort in Berlin war das auch unter der strengen Führung möglich: im Spreepark im Plänterwald. Die Anlage mit Riesenrad, Food Court und kleineren Karussells war bis zum Zusammenbruch von Ostdeutschland der einzige Freizeitpark im abgeschotteten Ostteil des Landes. Jährlich kamen 1,5 Millionen Besucher, so die „BZ“.


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Doch dann der Schock: „Ende 2001 schloss der beliebte Berliner Freizeitpark und verrottet seither“, heißt es auf der Homepage des Vergnügungsparks. Zwar wurden immer wieder Versuche unternommen, das alte Gelände wieder in Betrieb zu nehmen, doch alle scheiterten – bis 2016 die landeseigene Grün Berlin GmbH, die zum Beispiel auch den Britzer Garten betreibt, übernahm. Und seither passiert so einiges in dem Park!

Kosten gehen in die Millionen

Mittlerweile sei man schon so weit, dass ein grober Eröffnungstermin im Raum steht, erklärt der Berliner Senat gegenüber der „BZ“. Im Frühjahr 2027 soll es so weit sein! Vor Ort werden unter anderem das Riesenrad, aber auch das Englische Dorf und das Wasserbecken wiederbelebt. Kostenpunkt bis zur Eröffnung: 126 Millionen Euro.

Rund 36 Millionen Euro davon wurden bereits jetzt investiert. In einer Anfrage des Abgeordneten Alexander Freier-Winterwerb (SPD) an den Senat heißt es, dass davon etwa 20 Millionen für Bau und Sanierung ausgegeben wurden, 15 Millionen Euro wurden für die Planung eingesetzt und 1,3 Millionen Euro für die Beseitigung von Altlasten.


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Diese hohen Investitionen sollen sich am Ende aber auch auszahlen. Wie eine Untersuchung im Auftrag der Grün Berlin GmbH ergab, können nach der Eröffnung jährlich mit etwa 7,29 Millionen Euro Einnahmen gerechnet werden.

Alexander Freier-Winterwerb findet die Neuigkeiten großartig: „Die Zukunft des Spreeparks ist gesichert, das ist eine große Nachricht, gerade für alle Berliner aus dem Ostteil. Das Gelände ist emotional wichtig und ein absolutes Highlight.“ Jetzt heißt es nur noch Warten, bis es 2027 dann losgehen kann.