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Berlin: Erstes Sexpuppen-Bordell der Welt – wir waren drin!

Im Berliner Osten befindet sich das erste immersive Sexpuppen-Bordell weltweit. Wonach es dort riecht und was eine Session kostet.

Berlin
© Cybrothel

Woher kommt der Porno?

Die Geschichte der Pornographie reicht weit zurück – sogar bis in die Antike nach Pompeji.

In einer bekannten Friedrichshainer Wohngegend findet sich hinter den Mauern eines alten Backsteinhauses ein Bordell, das in dieser Form weltweit einmalig ist. Wir, die Reporter von BERLIN LIVE, nehmen die Treppe in den zweiten Stock, die Tür steht bereits offen.

Ein wohlig süßlicher Duft von Kerzen steigt in unsere Nasen, als wir einen modern eingerichteten Flur mit hohen Decken betreten. Nichts lässt diese Wohnung an ein Sex-Paradies erinnern, doch dann öffnet sich die Tür des Hinterzimmers…

Berlin mit erstem Puppen-Bordell der Welt – „Ein schamfreier Raum“

16 lebensgroße Sexpuppen hängen kopflos und an Karabinern befestigt an Seilen von der Decke. Das sei die einfachste Möglichkeit, sie aufzubewahren, erklärt Marketingmanagerin Lisa Hahn gegenüber BERLIN LIVE. Denn die Puppen wiegen 25 bis 30 Kilo. Einzig ein Seilzug kann sie bewegen.

Und dieser wird häufig benutzt. Denn das Cybrothel ist das weltweit erste Sexpuppen-Bordell.

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Eröffnet wurde es 2021, damals noch in Prenzlauer Berg. Die Idee dahinter laut Bordell-Gründer Philipp Fussenegger: „Ich wollte ein Hotel mit Sexrobotern eröffnen. Einen schamfreien Raum schaffen, bei dem Menschen ihre Fantasien ausleben können“. Das sei sehr schnell gut angekommen. Sogar so gut, dass die Kundenschlange bis auf die Straße reichte. „Anfangs saßen unsere ‚Voice-Queens‘ dort sogar noch im Schrank mit im Zimmer“, sagt Fussenegger und lacht.

Berlin
Die Kunden können mit den Puppen ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Credit: YAN REVAZOV

Kunden sind zwischen 20 und 50 Jahre alt

„Voice-Queens“ sind die Sprecherinnen, die sich die Kunden zu den einzelnen Sessions dazu buchen können. „Zu jeder Puppe überlegen wir uns einen Charakter“, erklärt Marketingmanagerin Hahn. Die Kunden können vor den Sitzungen die Kleidung, die Frisur und gegen eine Gebühr auch die Persönlichkeit aussuchen. Die Dolls, die aus Silikon oder TPE bestehen, können zum Beispiel dominant oder devot sein, frech oder zurückhaltend.

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Beginnt die Session, sitzt aus dem Homeoffice zugeschaltet eine Voice-Queen am Mikro und spricht mit dem Kunden. Eine Stunde geht bei 89 Euro los, je nach Zusatzleistung kann der Preis aber auch höher liegen. „Im Schnitt zahlen die Kunden 160 bis 230 Euro“, erklärt Matthias Smetana, KI-Spezialist des Etablissements. Denn auch damit experimentiert das Berliner Bordell.


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Gereinigt werden die Puppen in einer eigens gebauten, speziellen Dusche. Darin werden sie in 20 Minuten von innen und außen desinfiziert, eingeseift und geduscht. Die Kunden seien meist zwischen 20 und 50 Jahren alt und „ganz normale Leute“, erklärt Smetana. Für Gründer Fussenegger ging mit dem Cybrothel ein Traum in Erfüllung: „Ich wollte immer etwas machen, wo ich Pionierarbeit leisten kann. Das habe ich jetzt gefunden.“

Dieser Artikel ist Teil 1 einer Serie. Weitere Artikel zum Thema findest du hier: