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CSD in Berlin: Initiative fährt queere Menschen nach Ostdeutschland – aus diesem Grund

Bald findet wieder der CSD in Berlin statt. Doch eine Initiative möchte jetzt lieber in kleineren Städten in Ostdeutschland feiern.

CSD in Berlin
© imago/Bernd König

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Der Christopher Street Day (CSD) in Berlin ist eines der größten Events des Jahres, das Menschen aus aller Welt in die deutsche Hauptstadt lockt. Rund eine Million Menschen werden dieses Jahr wieder zum CSD-Umzug erwartet, wo für die Rechte von Schwulen, Lesben, Transsexuellen, Inter- und Bisexuellen gekämpft wird.

Nicht nur in Berlin wird der CSD gefeiert, auch in kleineren Städten in ganz Deutschland. Eine Berliner Initiative hat jetzt angekündigt, beim großen Umzug in der Hauptstadt nicht teilzunehmen – um stattdessen in kleineren Städten zu feiern. Der Grund ist ernst.

CSD in Berlin: Initiative feiert lieber woanders

Die Initiative „Pride Soli Ride“ hat jetzt bekannt gegeben, dass sie Fahrten von Berlin zu CSD-Umzügen in kleineren Städten in Brandenburg, Thüringen und Sachsen organisieren. Grund dafür ist die hohe Queerfeindlichkeit, unter denen die Menschen dort leiden. Um diese lautstark zu unterstützen, feiert man jetzt lieber dort – als in der Hauptstadt.


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„Wir wollen die vielen queeren Menschen im ländlichen Raum unterstützen“, erklärt Carolin Mothes, die Gründerin von „Pride Soli Ride“, gegenüber dem „Tagesspiegel“. Sie sei beeindruckt von den vielen CSDs, die es mittlerweile in kleineren Städten in Ostdeutschland gebe. Und diese seien auch bitter nötig, denn die Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans und inter Menschen hätten auf dem Land mit sehr viel Hass und Gewalt zu kämpfen.

Nazis stören CSD in Bernau

Vor allem, weil rechtsextreme Parteien und Gruppierungen stetig wachsen würden, sagt Mothes. Gerade im Jahr der Landtagswahlen sei es wichtig, solidarisch mit den Menschen vor Ort zu sein. „Wir wollen ihnen zeigen, dass sie nicht allein sind“, sagt die 38-Jährige aus Berlin. Je mehr Menschen am CSD in den kleineren Städten teilnehmen, desto sicherer würde dieser werden.


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Laut dem Berliner „Tagesspiegel“ sei erst am vergangenen Wochenende der CSD in Bernau von Anhängern der Neonazi-Partei „Der III. Weg“ gestört worden. Die Polizei ermittelt gegen die Tatverdächtige, die unter anderem den Hitlergruß gezeigt haben und Naziparolen gerufen haben sollen.

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