Der Sommer ist zu Ende gegangen in Berlin. Vor wenigen Wochen ging es noch trubelig zu in den Freibädern, doch jetzt herrschen durchwachsenes Wetter und kühlere Temperaturen. Was bleibt, sind die Erinnerungen an Sonnencreme und Schwimmnudeln.
Und nicht nur die Besucher denken zurück – auch die Verantwortlichen in Politik und bei den Bädern schauen nun auf den Sommer. Denn in Berlin gab es 2023 zahlreiche gewalttätige Auseinandersetzungen an den Pools. Wie fällt die Bilanz in diesem Jahr aus?
Freibad in Berlin: Rückblick auf den Sommer 2024
Berlins Innensenatorin Iris Spranger hatte vor dem Sommer ein dickes Maßnahmenpaket geschnürt, um die Sicherheit in den Freibädern zu gewährleisten. Dazu zählten Ausweiskontrollen, die sich auch im Vorjahr bereits bewährt hatten. Wie die „Berliner Morgenpost“ berichtet, gab die Senatsverwaltung in diesem Jahr 1,8 Millionen Euro für mehr Sicherheitspersonal in den Bädern aus.
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Außerdem wurde in Sicherheitstechnik wie beispielsweise Videokameras investiert (18.000 Euro) und Zaunanlagen um die Freibäder in Berlin ertüchtigt (700.000 Euro). Aus einer Anfrage des Berliner Abgeordneten Vasili Franco (Grüne) geht hervor, dass sich die 2024 angelaufenen Kosten für die Maßnahmen auf rund 2,6 Millionen Euro belaufen.
Wie fällt die Bilanz aus?
Die Maßnahmen scheinen Früchte getragen zu haben. Im Sommer 2024 wurden in den Freibädern in Berlin 254 Straftaten registriert, 61 von ihnen stuften die Behörden als Gewaltdelikte ein. Im Vorjahr waren es noch deutlich mehr gewesen: 2023 zählte man 310 Straftaten und 87 Gewaltdelikte. Ein deutlicher Rückgang also, hat sich das Investment ausgezahlt?
Zweifel am Erfolg der Maßnahmen weckt ein tieferer Blick auf die Zahlen. Denn in diesem Jahr kamen deutlich mehr Menschen in die Freibäder in Berlin. 1.965.143 Besucher 2024 entsprechen einem Zuwachs von 19,45 Prozent. Das verwässert die Ablesbarkeit der Wirksamkeit der Maßnahmen. Franco hat stattdessen andere Forderungen, um für mehr Sicherheit in den Bädern zu sorgen. Welche das sind, lest ihr im Artikel der „Berliner Morgenpost“.