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Hund in Berlin: So wird dein Vierbeiner zum „Top Dog“

Einen Hund in Berlin zu halten ist unmöglich? Und wie soll man den dann auch noch ordentlich trainieren? BERLIN LIVE hat die Tipps.

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© Jana Wengert / BERLIN LIVE

Tierheim Berlin: Die Stadt der zurückgelassenen Tiere

Im äußersten Nordosten Berlins steht das Tierheim Berlin. Mit einer Fläche von 16 Hektar Land ist es das größte Tierheim Europas und wirkt wie eine kleine Stadt für zurückgelassene Tiere.

In Berlin leben nicht nur knapp vier Millionen Menschen, sondern auch zahlreiche Tiere. Am beliebtesten als Haustiere dürften wohl weiterhin Katzen und Hunde zählen.

Wer letzteres als tierisches Familienmitglied hat, muss auch regelmäßig Gassi gehen. Doch nicht nur das, einige Hunderassen wollen auch im Alltag ordentlich beschäftigt werden. Du willst eine gut erzogene Fellnase? Dann hat BERLIN LIVE vielleicht ein paar Tipps für dich.

Hund in Berlin: Jeder hat das Zeug zum „Top Dog“

Die Ratschläge hat sich unsere Redaktion bei keinem Geringeren als Raphael Knop geholt. Der Wahl-Berliner ist nicht nur ein regelrechter Experte, was den Umgang mit Hunden angeht, sondern nahm auch 2024 wieder mit seinem Nova Scotia Duck Tolling Retriever Taru an der RTL-Show „Top Dog Germany“ teil – schaffte es dort sogar bis ins Finale. Das Duo ist zwar ein eingespieltes Team, doch laut Raphael kann diese Bindung jeder Hundefreund aufbauen.

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Raphael Knop mit seinen Hunden im Berliner Grunewald. Credit: Jana Wengert / BERLIN LIVE

„Wenn man einen Hund trainieren möchte, dann macht es viel Sinn, ihn schon im Welpenalter zu sich zu holen – das macht einiges einfacher“, verriet der TV-Teilnehmer gegenüber BERLIN LIVE. Diese Aussage spreche allerdings nicht gegen einen Hund aus dem Tierheim. Lediglich Raphaels Familie mit kleinen Kids habe sich in diesem Fall dagegen entschieden: „Nicht, weil es vermeintlich schlechtere Hunde sind – sondern einfach, weil man nicht weiß, was die Tiere in der Vergangenheit schon alles erlebt haben.“

Hund in Berlin: Halter wünscht sich mehr Freiheiten

„Wenn ich meinen Hund von klein auf habe, dann weiß ich auch genau, was er alles erlebt hat und wieso er in manchen Situationen vielleicht so reagiert, wie er reagiert. Ich kann meine Hunde lesen, kenne ihre Grenzen und akzeptiere sie“, erläuterte Knop weiter. Sein Interesse an Hunden kam hauptsächlich erst durch seine Frau. Seitdem rücken dem Familienvater die Vierbeiner nicht mehr von der Seite. Und genau so soll es auch sein.

„Ein Hund muss auch warten können. Das ist total wichtig. Deshalb finde ich, dass man Hunde auch einfach mal irgendwohin mitnehmen sollte – dann ist man zum Beispiel beim Sport, dann muss der Hund eben so lange daneben warten“, stellte der „Top Dog“-Kandidat klar. So decke man den benötigten Auslauf des Tieres bereits im Alltag ab: „Ich bin ja ein Freund davon zu sagen, Hunde sollten auch ins Freibad oder auf den Spielplatz dürfen – einfach, damit sie da auch das Verhalten lernen. Oft ist es auch eine krasse Arbeit für den Hund, das Geschehen einfach mal 1-2 Stunden zu beobachten.“

Hundebesitzer in Berlin betont: „Schritt für Schritt eben“

Dein Interesse wurde geweckt, aber du weißt einfach nicht, wie du vorgehen sollst? „Wenn man sich einen Welpen holt, müssen aber ein paar Dinge feststehen: Macht einen Plan – was soll er alles können. Allein bleiben, Bahn fahren, zu Freunden mitnehmen?“, schilderte Raphael Knop das geplante Vorhaben einiger Tierliebhaber. Anschließend heißt es schlichtweg von Tag 1 an durchziehen.


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„Eben Schritt für Schritt. Das funktioniert zum Teil mit einer Pfeife, verschiedenen Leckerlies und so weiter“, führte der Hobby-Hunde-Fachmann weiter aus. Dabei bleibt die wohl wichtigste Aufgabe: Nicht aufgeben – denn kein Hund ist nun mal ein geborener „Top Dog“!