Der Jahreswechsel birgt alljährlich seine Schattenseiten. Neben Todesfällen, Verletzungen und Verschmutzungen sorgt das laute Feuerwerk bei vielen Tieren für Angstzustände. Wie erging es deshalb den Bewohnern im Zoo und Tierpark Berlin?
Die Verantwortlichen ziehen gegenüber BERLIN LIVE eine Silvesterbilanz – und formulieren eine klare Forderung für die Zukunft.
Zoo & Tierpark Berlin: Das passierte in der Silvesternacht
Raketen, Böller, Kugelbomben – die Silvesternacht ist traditionell ein lautes Spektakel. Für viele Tiere bedeutet diese Geräuschkulisse Stress pur. Viele Halter ergreifen deshalb Maßnahmen, um den geliebten Mitbewohner zu schützen. Doch wie sah es während des Jahreswechsels im Zoo und Tierpark Berlin aus? BERLIN LIVE hat nachgefragt.
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„Die Tiere in Zoo und Tierpark haben die Silvesternacht gut in ihren Ställen und Innenanlagen überstanden. Die Pflegerinnen und Tierärztinnen haben die Situation vor Ort genau im Blick behalten, um bei Bedarf eingreifen zu können“, bilanziert Pressesprecherin Hanja Runge. Dabei komme den Tieren zugute, dass sie als Großstadtbewohner nicht so empfindlich gegenüber Licht und Geräuschen wie andere Wildtiere außerhalb der Städte seien.
Diese Forderung ist unmissverständlich
Nichtsdestotrotz sprechen sich Zoo und Tierpark Berlin dafür aus, die Böllerverbotszonen auszuweiten. „Die Belastung durch Lärm und Feinstaub ist in dieser Nacht in Berlin enorm hoch und wir appellieren jedes Jahr wieder an die Menschen, Rücksicht auf ihre Umwelt zu nehmen und ihr Geld sinnvoller zu investieren“, erklärt Runge.
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Wer nun Lust bekommen hat, die Tiere nach dem Jahreswechsel zu besuchen, kann montags bis sonntags vorbeischauen (aktuelle Öffnungszeiten: Zoo von 9.00 – 16.30 Uhr; Tierpark von 9.00 – 16.00 Uhr).