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Restaurant in Berlin: Kult-Wirt soll vertrieben werden – doch damit hat wohl keiner gerechnet

Das Restaurant in Berlin ist ein echter Kiez-Liebling und schon seit jeher in Familienbesitz. Doch bald könnten die Türen für immer schließen.

Bars in Berlin
© IMAGO/Zoonar

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Einmal im Leben eine eigenes Restaurant in Berlin besitzen, für viele ist das der Traum. Den Gästen mit leckerem Essen einen unvergesslichen Abend bereiten und dabei mit ihnen ins Gespräch kommen, ja so kann man gut leben.

Ralf Vogt lebt diesen Traum schon sein ganzes Leben. Denn er ist erst im Tunneleck, dem Lokal seines Vaters, aufgewachsen. Später hat er seinen eigenen Platz hinter dem Tresen gefunden. Doch wie lange das Geschäft noch so weiterlaufen kann, ist unklar. Ein Bauherr will ihn vertreiben.

Restaurant in Berlin vor dem Aus

In der Nähe des S-Bahnhofs Jungfernheide, direkt unterhalb der Rudolf-Wissell-Brücke liegt die kleine Gaststätte, die seit jeher in Familienbetrieb ist. Auf der Karte finden sich gut bürgerliche Gerichte wie Currywurst und Pommes. Für viele Herthaner ist das Lokal perfekt, um auf dem Weg vom oder zum Stadion noch ein kleines Bierchen zu trinken.

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Doch ob auch 2025 noch auf das Tunneleck gesetzt werden kann, steht in den Sternen. Denn die darüber liegende Brücke soll zugunsten von zwei neuen Brücken ersetzt werden. Im Rahmen der Bauarbeiten müsste auch das Lokal weichen. Und das, obwohl die Gaststätte gar nicht im Weg wäre. Allerdings soll dort eine Baustellenzufahrt entstehen, berichtet Vogt gegenüber der „Berliner Morgenpost“.

Die haben uns einfach vergessen

Zwar wird das Bauvorhaben seit Jahren geplant, doch Ralf Vogt und seine Frau, die in dem kleinen Häuschen mit der Gaststätte leben, hat man vergessen zu informieren. Als er daraufhin einen Mitarbeiter der Baufirma mit dem bestehenden Wohnrecht konfrontiert habe, hieß es nur, dass man das Restaurant in Berlin auf „Google Maps“ nicht finden würde, man sie deshalb nicht über den Abriss in Kenntnis gesetzt habe.

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Zwar steht noch kein Starttermin für die Baustelle fest, doch für die zuständige Baufirma ist die Angelegenheit klar: Gemäß der zur Genehmigung eingereichten Planung muss das Tunneleck für den Ersatzneubau der Brücke weichen, berichtet das Blatt.

Vogt würde dann eine Entschädigungszahlung bekommen. Obendrauf bot die Firma an, das Haus nach dem Ende der Bauarbeiten wieder aufzubauen.


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Für den Besitzer des Restaurants in Berlin ist dieses Angebot aber keine wirkliche Option. „Ich bin 62. Ich fahre dann doch nicht mit dem Rollator hier vor“, sagt er. Vogt will deshalb kämpfen und mit einem Anwalt gegen die Maßnahme vorgehen. Doch bis es so weit ist, ist für ihn klar: „So lange wir keine Kündigung haben, machen wir weiter!“

Nicht nur das Tunneleck steht vor dem Aus, auch eine andere Einrichtung ist von der Baustelle betroffen. Welche das ist erfährst du bei der „Berliner Morgenpost“.