Ob eine plötzliche Showeinlage, ein spontanes klassisches Konzert oder eine ungeplante Liebschaft – eine Fahrt mit der Berliner S-Bahn hält immer eine Überraschung bereit.
Genauso unberechenbar und verrückt wie die täglichen Ringbahnfahrten durch den Berliner Großstadtdschungel ist auch das „Ringbahn-Roulette.“ Was hat es mit diesem neuen Party-Spiel auf sich?
S-Bahn Berlin spielerisch erkunden
Ein Jahr lang hat das Neuköllner Paar Hannah Kissick (30) und Robert Lüders (33) das „Ringbahn-Roulette“ entwickelt. Aufgebaut ist das Spielbrett so ähnlich wie Monopoly. Doch anders als beim Spielklassiker geht es nicht darum, die Mitspieler in den Bankrott zu treiben, sondern so schnell wie möglich die 28 Stationen zu umrunden.
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Wie geht das? Jeder Spieler muss an der Berliner S-Bahn-Haltestelle starten, an der er wohnt. Dann wird gewürfelt und die dementsprechende Zahl der Stationen vorgerückt. Doch damit nicht genug: In jeder Runde ziehen die Spieler eine der 64 Crazy-Cards mit Aufgaben und Fragen rund um Berlin. Eine Runde dauert etwa 60 Minuten. Mitspielen können drei bis sieben Personen. Die sollten aber über 18 Jahre alt sein. Denn es gibt auch Aufgaben, die nur für Erwachsene geeignet sind. So etwa die Karte „Naked WG“, bei der sich ein Mitspieler ausziehen muss.
„Ein Ort, der ganz Berlin verbindet“
„Stell dir ein Brettspiel vor, das dich auf eine typische Ringbahnfahrt mitnimmt, bei der du dich allen Herausforderungen stellen musst, die das Leben in Berlin mit sich bringt. Wie gut glaubst du, kommst du in Berlin zurecht?“, heißt es auf der Website der Entwickler.
Mehr Neues aus der Hauptstadt:
Das Spiel über die Berliner S-Bahn soll dabei nicht nur Spaß machen, sondern auch Menschen zusammenbringen. „Die Ringbahn ist ein Ort, der ganz Berlin verbindet“, erklärt Erfinderin Hannah Kissick gegenüber der „BZ“. Das „Ringbahn-Roulette“ gibt es nur online zu kaufen. Bisher hat das Paar 800 Exemplare der englischen Version verkauft. Bald soll aber auch eine deutsche Variante auf den Markt kommen.