Der Zoo Berlin gilt unter Einheimischen sowie Touristen als beliebtes Ausflugsziel. Allein im vergangenen Jahr pilgerten circa 3,85 Millionen Menschen in die Anlage, um Tiger, Kängurus und Co. zu bestaunen.
Nun macht ein Verein auf das schlimme Schicksal einer Tierart aufmerksam. Die Situation spitzt sich zu.
Zoo Berlin: Verein findet deutliche Worte
Für die Mitglieder der sogenannten „Freunde Hauptstadtzoos“ steht eines ganz klar fest: So kann es nicht weitergehen. Aus diesem Grund postet der gemeinnützige Förderverein vom Tierpark und Zoo Berlin dieser Tage einen Facebook-Beitrag, der das Schicksal einer bestimmten Spezies in den Mittelpunkt stellt. Um welche Tiere geht es?
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Die Rede ist von Schneeeulen, die es im Zoo Berlin zu bestaunen gibt. In der freien Wildbahn kommen die Vögel innerhalb Europas auf Island, in Skandinavien, Finnland und Nordrussland vor – doch ihre Aussichten sind schlecht. Seit dem Update der Roten Liste im Jahr 2017 gelten die weißen Schönheiten offiziell als „gefährdet“.
Population schwindet rasant
„Basis der neuen Einschätzung sind die starken Bestandsrückgänge vor allem in Nordamerika und wahrscheinlich auch in Nordeuropa und Russland“, heißt es auf Facebook. Dieser Trend spiegelt sich auch in absoluten Zahlen wider.
In der Vergangenheit schätzten Experten die Schneeeulen-Population auf ungefähr 200.000 Brutpaare; mittlerweile ist der Bestand um über 90 Prozent auf circa 14.000 Paare zusammengeschrumpft.
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Wie es zu diesem exorbitanten Schwund kommen konnte, ist indes noch nicht geklärt. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Folgen des Klimawandels sowie die Kollision mit Fahrzeugen und Infrastruktur eine große Rolle spielen könnten.
Der Zoo Berlin trägt mit seiner Arbeit dazu bei, das Fortbestehen der Schneeeulen zu sichern. Wer nun Lust bekommen hat, die Vögel live zu bestaunen, kann die Einrichtung an allen sieben Wochentagen besuchen (aktuelle Öffnungszeiten: 9.00 Uhr bis 16.30 Uhr).