Der Tierpark Berlin zieht täglich Tausende Gäste an. Denn auf den großen Areal im Osten der Hauptstadt lässt es sich prima flanieren und abschalten. Und rund um die Gehege mit vielen heimischen und exotischen Tieren kann man einiges entdecken.
Zu den farbenfrohsten Bewohnern gehören die Flamingos. Besonderer Publikumsmagnet sind die beiden Küken, die in diesem Sommer geschlüpft sind. Doch die Tiere sind einer Gefahr ausgesetzt: Stadtfüchse liegen ums Gehege auf der Lauer. BERLIN LIVE hat nachgefragt, wie die rosa Vögel geschützt werden.
Tierpark Berlin: Füchse sorgen für Unruhe
Im vergangenen Jahr zeigte sich die Bedrohung durch die Füchse sehr deutlich: Im Tierpark Schönbrunn in Wien tötete ein Fuchs 13 Flamingos. Und auch in Berlin trieben die Stadträuber ihr Unwesen. Zwar kam kein Tier ums Leben, aber Nachwuchs gab es 2023 auch nicht. Zu viel Unruhe im Flamingo-Gehege.
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Dabei tun die Verantwortlichen im Tierpark Berlin einiges dafür, dass die Füchse fernbleiben. „Unsere Flamingos sind sowohl durch einen Wassergraben, als auch durch einen Stromzaun geschützt“, erklärte eine Sprecherin gegenüber BERLIN LIVE. „Es kann jedoch in Einzelfällen vorkommen, dass Füchse diese Schutzmaßnahmen überwinden.“
Gefahr durch Füchse kaum kontrollierbar
Diese Maßnahmen sind wichtig, denn eine andere Handhabe bleibe dem Tierpark Berlin kaum: „Füchse gehören zur natürlichen Tierwelt in städtischen Gebieten, und als Zoo beziehungsweise Tierpark haben wir keine Möglichkeit, ihre Verbreitung in der Stadt zu kontrollieren.“ Mit dem Schutzkonzept sei man aber gut gewappnet.
Dass sich die Flamingos in diesem Jahr sicher genug gefühlt haben, um für Nachwuchs zu sorgen, ist in jedem Fall ein gutes Zeichen. Wassergraben und Stromzaun scheinen dabei gute Dienste zu erweisen. „Im Tierpark gab es in diesem Jahr noch keine Todesfälle bei den Flamingos durch einen Fuchs“, bestätigte die Sprecherin im Gespräch mit BERLIN LIVE.