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Tierpark Berlin schließt mit sofortiger Wirkung! DAS steckt dahinter

Der Tierpark Berlin hat mit sofortiger Wirkung geschlossen. Der Grund ist ernst. Was du jetzt wissen musst.

Berlin
© IMAGO/Schöning

Tierwelten in der Metropole: Berliner Zoo und Tierpark im Vergleich

Berliner Zoo oder doch lieber in den Tierpark? Dies sind die Unterschiede der beiden Anlagen.

Wer sich am Wochenende auf einen Besuch im Tierpark Berlin gefreut hatte, der muss umplanen. Daraus wird nämlich nichts werden. Die Einrichtung hat mit sofortiger Wirkung geschlossen.

Was dahintersteckt, das erfährst du jetzt.

Tierpark Berlin: Darum musste er dichtmachen

Alles ging dann recht schnell. Nachdem in Hönow (Brandenburg) die Maul- und Klauenseuche (MKS) in einer Wasserbüffelhaltung ausgebrochen ist, wurde eine Sperrzone sowie ein Überwachungsbereich eingerichtet. Mit Folgen für den Tierpark Berlin. Er befindet sich in dem betroffenen Gebiet und musste daher mit sofortiger Wirkung schließen.

„Der Schutz des Tierparks und seiner Tiere hat oberste Priorität“, erklärte Sprecherin Philine Hachmeister gegenüber BERLIN LIVE. Es gilt jetzt, die Ausbreitung der Seuche mit allen Mitteln zu verhindern. Bislang sind schon drei Tiere in Brandenburg an ihr gestorben, mehrere weitere, die Kontakt zu ihnen hatten, sollen getötet werden.

Zoo Berlin auch betroffen!

Bei der Maul- und Klauenseuche handelt es sich um eine hochansteckende, meldepflichtige Viruserkrankung bei Klauentieren. Zwar verläuft sie in vielen Fällen nicht tödlich, doch führt zu einem lange anhaltenden Leistungsabfall. Die erkrankten Tiere weisen in der Regel Blasenbildung im Bereich der Klauen auf und leiden unter einer Störung ihres Allgemeinbefindens. So haben sie oft Fieber, leiden unter Appetitlosigkeit und Lahmen.

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Eine Gefährdung für Menschen besteht nicht. Dennoch können sie eine Rolle bei der Ausbreitung der Seuche spielen, wie Philine Hachmeister ebenfalls erklärte: „Für Menschen ist MKS ungefährlich, dennoch kann der Mensch das Virus z.B. an Kleidung haftend übertragen, zudem kann es auch über weite Strecke in der Luft übertragen werden.“


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Einfach dürfte sich die Bekämpfung daher nicht gestalten. Das geht auch aus einer Pressemitteilung der Senatsverwaltung für Verbraucherschutz hervor. Doch inzwischen haben Fachleute des Krisenstabs Tierseuchen und des Landeskrisenzentrums Tierseuchen ihre Arbeit aufgenommen und arbeiten mit Hochdruck daran, weitere Tiere vor der Seuche zu bewahren.

Der Zoo Berlin hat jetzt auf die drohende Gefahr reagiert und informiert die Besucher auf Instagram: „Der Zoo Berlin ist bislang nicht von umfassenden Maßnahmen betroffen. Dennoch gelten erste Präventivmaßnahmen – daher wird der Streichelzoo bis auf Weiteres geschlossen.“