Der Tierpark Berlin ist ein beliebtes Ausflugsziel, vor allem bei Familien. In der Einrichtung können die Hauptstädter unterschiedlichsten, exotischen Tieren ganz nah kommen und mehr über sie erfahren.
Neben Zebras, Eisbären und Roten Pandas gibt es dort auch Schneeleoparden. Doch die geben aktuell Grund zur Sorge.
Tierpark Berlin schlägt Alarm
Zunächst eine Entwarnung: Den Exemplaren im Tierpark Berlin geht es gut. Ganz anders sieht es dagegen bei denen in freier Wildbahn aus. Der „Geist der Berge“, wie die Art oft genannt wird, gilt auf der Roten Liste der Weltnaturschutzorganisation als „gefährdet“.
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Weltweit gibt es Schätzungen zufolge nur noch 4.000 bis 6.000 Schneeleoparden in natürlichem Lebensraum. Anlässlich des internationalem Tags der Art am 23. Oktober will der Tierpark deshalb auf ihren Schutz aufmerksam machen.
Erster Erfolg macht Hoffnung
Besonders der Verlust des Lebensraums und ihrer Beutetiere macht den Schneeleoparden stark zu schaffen. Gemeinsam mit dem NABU versuchen der Zoo und der Tierpark Berlin deshalb, zum Artenschutz beizutragen. Das geschieht unter anderem durch die Unterstützung der Anti-Wilderei-Maßnahmen in Kirgistan, heißt es in einer Mitteilung.
Dafür ist die Einheit „Gruppa Bars“ in dem Gebiet unterwegs und versucht nicht nur, Wilderei einzudämmen, „sondern klärt auch die lokale Bevölkerung über den Natur- und Umweltschutz auf. Gleichzeitig betreibt sie ein Monitoring der bedrohten Schneeleoparden-Population.“
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Und das mit Erfolg! In Too-Kuyruk in Kirgistan konnten erst kürzlich zum ersten Mal mithilfe von Wildtierkameras Schneeleoparden aufgenommen werden. „Dies stellt einen bedeutenden Meilenstein für die lokalen Naturschutzbemühungen dar, denn zuvor wurden in dieser Region keine Schneeleoparden nachgewiesen.“
Wer sich die bedrohte Art einmal von Nahem ansehen möchte, ist herzlich in den Tierpark Berlin eingeladen. Aufgrund ihres dichten, der Kälte trotzenden Fells sind die Tiere ganzjährig in der Himalaya-Gebirgswelt zu sehen.